Drei Russinnen im 1.500-Meter-Finale
Die russischen Mittelstrecklerinnen Natalya Yevdokimova, Tatjana Tomashova und Olga Yegorova haben bei den Olympischen Spielen in Athen die Halbfinalläufe über 1.500 Meter unbeschadet überstanden und werden damit am Samstag als einzige Nation im Dreierpack auf Medaillenjagd gehen.
Maria Cioncan steht wie Kelly Holmes und Hasna Benhassi nach dem 800-Meter- auch im 1.500-Meter-Endlauf (Foto: Kiefner)
Der Kampf um Edelmetall birgt dann im Endlauf einige sportliche Spannung in sich, denn eine klare Favoritin tat sich auch in der Vorschlussrunde nicht hervor. Die Rumänin Maria Cioncan (4:06,69 min) gewann den einen, die Russin Natalya Yevdokimova (4:04,66 min) vor der kontrolliert laufenden 800-Meter-Olympiasiegerin Kelly Holmes (Großbritannien; 4:04,77 min) den anderen Semifinallauf.
Neben Maria Cioncan und Kelly Holmes drang auch die Marokkanerin Hasna Benhassi als Dritte aus dem Kreis der 800-Meter-Finalistinnen in den 1.500-Meter-Endlauf vor.
Kutre Dulecha raus
Mit der Äthiopierin Kutre Dulecha, die nur Achte wurde, blieb eine Mitfavoritin ebenso auf der Strecke wie die enttäuschende WM-Dritte von Paris, Hayley Tullett (Großbritannien). Vergeblich gegen den Schatten vergangener Tage lief die Portugiesin Carla Sacramento an. Vor sieben Jahren war sie in Athen die umjubelte Weltmeisterin, jetzt blieb ihr im Halbfinale nur Rang zehn.
Die griechische Läuferin Konstandina Efedaki konnte den Heimvorteil nicht nutzen. Sie lief unter dem Jubel der Zuschauer im ersten Halbfinale lange an der vordersten Position, musste dann aber anderen die Pace überlassen. Schließlich trat sie am Ende auf der Zielgerade im Gerempel noch auf die Innenkante der Bahn und wäre fast gestürzt. "So etwas passiert halt", nahm sie den Vorfall und ihr Aus gelassen.
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