Drei US-Boys im 400 Meter Hürden-Finale
Drei US-Amerikaner haben über 400 Meter Hürden bei den Weltmeisterschaften in Helsinki (Finnland) den Einzug in das Finale geschafft. Schnellster aller Läufer war im Halbfinale am Sonntagabend James Carter (USA). Der 27-Jährige meldete in 47,78 Sekunden Ansprüche auf eine Medaille an.
James Carter war der Schnellste im Halbfinale (Foto: Usoc)
Auch seine Teamkollegen Bershawn Jackson (48,19 sec) und Kerron Clement (48,49 sec) hatten keine Probleme, als Erster bzw. Zweiter ihres Laufes das Finale am Dienstagabend zu erreichen. Der zweimalige Weltmeister Felix Sánchez konnte zwar keinen der beiden ersten Plätze, die den sicheren Einzug in den Endlauf garantierte hätten, in seinem Halbfinallauf belegen, rutschte aber als einer von weiteren zwei Zeitschnellsten in das Finale. Der Läufer aus der Dominikanischen Republik kämpft sich mit einer schmerzhaften Verletzung am Fuß durch das Turnier und wurde heute mit 48,24 Sekunden gestoppt.
Christian Duma außer Tritt
Endstation war für den einzigen deutschen Vertreter Christian Duma. Der Frankfurter hatte nach seinem Vorlauf in 50,04 Sekunden lachend angekündigt, im Zwischenlauf eine Sekunde schneller laufen zu wollen, wenn er dieses erreiche. " Mit der Sekunde war es wohl nichts", war sein erster Kommentar in der Mixed Zone. "Ich habe mich heute einfach überhaupt nicht gut gefühlt, das hängt wohl mit meiner Hausstaub-Allergie zusammen. Ich hatte Kopfschmerzen und geschwollene Augen."
"Das soll aber keine Entschuldigung sein", sagte der 23-Jährige. "Mein Lauf war auch einfach schlecht, ich habe schon vor der ersten Hürde einen Schritt zu viel gemacht. Ich wollte nicht so schnell angehen wie im Vorlauf, aber das war heute wohl etwas zu langsam. Ich bin sehr enttäuscht, so wollte ich mich nicht verabschieden." Beeindruckt zeigte er sich von der Stimmung im Olympiastadium. "Da war die Hölle los. Bloß mich hat es leider nicht nach vorne gepeitscht."
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