Drei WM-Normen in Köln
Bei besseren Bedingungen als noch am Samstag nutzten mit Hürdenläuferin Ulrike Urbansky, Hammerwerferin Susanne Keil und Stabhochspringerin Julia Hütter drei Athletinnen den zweiten Tag der Internationalen Deutschen Hochschulmeisterschaften in Köln, um die von ihnen vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderten WM-Normen zu erfüllen.

Ulrike Urbansky lief zur WM-Norm (Foto: Gantenberg)
Ulrike Urbansky überraschte dabei bereits am frühen Sonntag. Die Erfurterin gewann bei ihrem Saisonauftakt das Finale über 400 Meter Hürden in 55,38 Sekunden und blieb damit um 22 Hundertstel unter der WM-Norm.Die 30-Jährige zeigte einen rundum gelungenen Lauf. "Die WM-Norm war nicht eingeplant. Ich bin selbst überrascht und sprachlos", sagte sie und erklärte auch, dass sie noch keine genaue weitere Wettkampfplanung habe, allerdings bei verschiedenen Meetings starten wolle.
Für Ulrike Urbansky, die im Winter noch erkrankt pausieren musste, war es die beste Zeit seit drei Jahren. Um sich nun für die Weltmeisterschaft in Osaka (Japan; 25. August bis 2. September) zu qualifizieren, muss sie die WM-Norm noch ein zweites Mal anbieten.
Julia Hütter und Susanne Keil auf WM-Kurs
Das bereits erreicht hat Stabhochspringerin Julia Hütter (VFH Wiesbaden), die sich am Rhein über 4,50 Meter schwang und damit eine neue Saisonbestleistung erzielte.
Die dritte WM-Normerfüllung ging auf das Konto der Leverkusener Hammerwerferin Susanne Keil. Sie entschied die offene Wertung mit 69,98 Metern vor der Frankfurterin Andrea Bunjes (VFH Wiesbaden; 68,43 m) für sich und erfüllt damit nun ebenfalls die Nominierungsvoraussetzungen für die Weltmeisterschaft.
Die Nachwuchsläuferin Esther Cremer (Uni Duisburg-Essen) zeigte auf den 400 Metern mit 54,88 Sekunden eine gute Leistung. Daniel Schnelting (LAZ Rhede) lief über 200 Meter nur den Vorlauf (21,21 sec), im Finale setzte sich der Chemnitzer Tobias Pfennig (21,12 sec) durch. Im Hürdensprint lagen Martin Hoffmann (WG Köln; 13,87 sec) und Nadine Hentschke (MTG Mannheim; 13,52 sec) vorne. Für ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis sorgte Dreispringer Randy Lewis (Grenada; 16,72 m).
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