Dreifach-Erfolg für Stefanie Pähler
Stefanie Pähler (LG Olympia Dortmund) befindet sich weiter auf Erfolgskurs. Bei den Westfälischen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Bielefeld gelang der 16 Jahre alten Dortmunderin am Samstag das begehrte Triple.
Groß war ihr Jubel vor allem im Weitsprung, wo sie im vorletzten Versuch ihre Hallenbestweite von 6,13 auf ausgezeichnete 6,19 Meter steigerte und damit recht deutlich vor Julia Dieckmann (TV Gladbeck, 5,91 m) und Lena Malkus (LG Ratio Münster, 5,85 m) lag. „Ich hatte vorher einige Unsicherheiten, aber bei meinem 6,19-Meter-Sprung stimmte alles“, kommentierte Stefanie Pähler ihre überzeugende Vorstellung.Obwohl die Schülerin von LGO-Trainer Uli Kunst nach dem Weitsprung ein wenig müde war, sicherte sie sich auch den 60-Meter-Titel in 7,54 Sekunden und war Mitglied der erfolgreichen 4x200-Meter-Staffel der LG Olympia Dortmund (1:38,63 min). „Da die Konkurrenz bei der weiblichen Jugend A recht stark war, hatte ich höchstens mit einem Einzel- und dem Staffeltitel gerechnet. Dass ich nun dreimal ganz oben auf dem Treppchen stand, überrascht mich selber“, sagte die überglückliche Dortmunderin, die trotz ihrer Höhenflüge immer versucht, auf dem Teppich zu bleiben.
Im 200-Meter-Lauf erfreute Friederike Möhlenkamp (TV Gladbeck), die 2009 noch für den SC Falke Saerbeck startete, mit ihrem sicheren Erfolg in respektablen 24,43 Sekunden. 2009 konnte die 17-Jährige, die im Freien eine 200-Meter-Bestzeit von 24,31 Sekunden hat, wegen Schienbeinproblemen, die inzwischen durch Einlagen behoben wurden, keine Hallensaison bestreiten. „Daher ist es für mich erst einmal wichtig, verletzungsfrei durch den Winter zu kommen“, sagte der Schützling von Heiner Preute.
Nadja Kampschulte zum Zehnten
Ihren zehnten Westfalentitel gewann Nadja Kampschulte (TG Hartkort Wetter), so dass das Westfalen-Pferdchen, das alle Westfalenmeister erhalten, noch gerade Platz auf ihrer Trainingsjacke fand. Mit 1,83 Metern im Hochsprung stellte die Elftklässlerin, die von DLV-Trainerin Brigitte Kurschilgen betreut wird, ihre persönliche Hallen-Bestleistung ein.
Im Stabhochsprung gelang Desiree Singh (LG Lippe Süd), die sich eine Woche zuvor über 3,90 Meter geschwungen hatte, mit 3,80 Metern ein sicherer Erfolg vor der Kamenerin Carlin Dihr (3,50 m). Im Dreisprung kam Julia Diekmann (TV Gladbeck), die vorher am Weitsprung (Zweite mit 5,91 m) teilnahm, nur schwierig in den Wettbewerb. Dennoch konnte die 16-Jährige als souveräne Siegerin ihre persönliche Bestweite um zwei Zentimeter auf erfreuliche 12,62 Meter steigern.
Fabian Pudenz mit toller Steigerung auf 17,16 Meter
Bei der männlichen Jugend A überragte Fabian Pudenz (TV Löhne-Bhf.), der im Kugelstoßen seine Hallenbestweite von 15,84 auf hervorragende 17,16 Meter verbesserte. Der 18 Jahre alte Schützling von Karl-Heinz Held, der 2009 im Freien den Eisenball auf 16,19 Meter befördert hatte, wunderte sich selbst über seine tolle Steigerung, weil er in erster Linie Diskuswerfer (2009: 56,05 m) ist.
„Der Scheibe werde ich auch weiterhin mein Hauptaugenmerk schenken, weil sie weiter fliegt als eine Kugel. Das macht mehr Spaß“, befand der angehende Abiturient, dessen Vater Rüdiger in den Achtziger Jahren einmal Vize-Junioren-Europameister im Diskuswerfen war.
Im Dreisprung erfreute Dominik Korba (TV Gladbeck) als sicherer Sieger mit seiner neuen persönlichen Bestweite von 14,68 Metern (bisher 14,59 m). Sein Teamkollege Stefan Zenker bestätigte mit ausgezeichneten 7,40 Metern im Weitsprung seine kürzlich erzielten 7,41 Meter.
Nach 4,70 Metern ist Schluss
Im Stabhochsprung verbesserte sich Phil Wittenbrink (LG Kreis Gütersloh) mit sicher übersprungenen 4,70 Metern gegenüber seiner Freiluft-Bestleistung um neun Zentimeter, brach dann aber den Wettbewerb ab, weil es im rechten Oberschenkel zwickte. Über 400 Meter gab es einen spannenden Kampf zwischen den beiden Wattenscheidern Sascha Eder (48,43 sec) und Niklas Fröhlich (48,51 sec). Bei seinem Erfolg gab Sascha Eder, der früher einmal Fußball bei Rot-Weiß Oberhausen spielte, erst auf den letzten Metern richtig Gas.
Da Alexander Ide (TV Wattenscheid 01) im Dezember wegen einer Erkältung kaum trainieren konnte, beschränkte er sich im 800-Meter-Lauf auf einen Spurtsieg, bei dem er seine persönliche Hallenbestzeit um eine Sekunde auf 1:56,31 Minuten steigerte. Noch nicht seine Karten aufgedeckt hat auch Daniel Krüger (LG Dorsten), der über 1.500 Meter nahezu im Alleingang 3:58,67 Minuten erzielte.
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