Dreispringerinnen bieten in Quali Flugshow
Gleich in der Dreisprung-Qualifikation der Weltmeisterschaften in Osaka (Japan) am Mittwochabend beeindruckten die Springerinnen durch starke Weiten. Allen voran die Olympia-Zweite Hrysopiyí Devetzí. Die Griechin, die als Elfte der Weltbestenliste mit gesprungenen 14,58 Metern nach Asien gekommen war, setzte im ersten Versuch ein deutliches Ausrufezeichen. Mit 15,09 Metern, so weit wurde noch nie in einer WM-Quali gesprungen, schickt sie sich an als größte Herausforderin von Tatyana Lebedeva (Russland) in die Medaillenkämpfe zu gehen.

Topfit zum Saisonhöhepunkt: Hrysopiyí Devetzí. (Foto: Kiefner)
Der Olympiasiegerin aus Russland reichte ein Versuch auf 14,57 Meter, um sich direkt ins Finale zu springen, denn als Qualifikationsweite waren 14,40 Meter gefordert. "Mein Ziel war lediglich die sichere Quali", erklärte sie nach diesem Sprung und gab an, dass ihr Körper nach dem gestrigen Gewinn der Goldmedaille im Weitsprung doch noch sehr müde war. "Mein Ziel ist jetzt das Double", zeigte sich die 31 Jahre alte Europameisterin aus Volgograd gewohnt selbstgewusst. Nachdem sie die Weltmeisterschaft 2005 in Helsinki, aus Angst ihre Chance auf den Golden League-Jackpot aufgrund einer Verletzung zu verspielen, ausgelassen hatte, ist die Weltmeisterschaft in Osaka die dritte Chance für die Russin WM-Gold zu gewinnen. 2001 und 2003 gelang ihr dieses Kunststück bereits.
In guter Form zeigte sich auch die Zweite der vergangenen Weltmeisterschaften, Yargelis Savigne aus Kuba. Die 22-Jährige lieferte mit 14,67 Metern den zweitbesten Sprung der Quali ab. Zum Saisonhöhepunkt topfit präsentierte sich auch die Italienerin Magdelín Martínez. Die Ex-Kubanerin, die bei der WM 2003 Bronze gewinnen konnte, sprang mit 14,62 Metern Saisonbestweite.
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