Düsseldorf-Marathon mit deutschen Topläufern
Zwei deutsche Olympia-Kandidaten haben ihre Teilnahme am Marathon in Düsseldorf (29. April) zugesagt: André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf) und Jan Fitschen (TV Wattenscheid 01) starten in der Rhein-Metropole einen Angriff auf die Norm für die Olympischen Spiele in London (Großbritannien), die bei 2:12 Stunden liegt.
Die beiden Athleten haben sich damit anders entschieden als Falk Cierpinski (SG Spergau), dem ebenfalls die Olympia-Norm zugetraut wird. Er gibt am selben Tag dem Hamburg-Marathon den Vorzug.„Die Veranstalter in Düsseldorf und Hamburg sind sehr bemüht, den deutschen Startern die besten Rahmenbedingungen für die Erfüllung der Olympianorm zu bieten“, sagte Bundestrainer Ronald Weigel.
Eigentlich hatte er sich gewünscht, dass die deutschen Athleten bei einem Marathon gemeinsame Sache machen. Doch auch in der jetzigen Konstellation hätten sie die besten Voraussetzungen für die Olympiaqualifikation. „Es soll jeder seine Chance suchen“, erklärte er.
Vorbereitung in Kenia und Mexiko
Zwei der Olympia-Hoffnungen wählten für ihre Vorbereitung auf die so wichtigen Marathonläufe ein Trainingslager in Kenia: Jan Fitschen (Bestzeit: 2:15:40 h) und Falk Cierpinski (2:13:30 h) schlugen am 20. Februar ihre Zelte in der Läufer-Hochburg Iten auf. Sie traineren dort gemeinsam mit weiteren Läufern unter der Anleitung des zweimaligen Olympiasiegers Waldemar Cierpinski
André Pollmächer (2:13:09 h), der Ende des vergangenen Jahres mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, wählte einen anderen Weg: Er trainierte zuletzt in Deutschland und bricht am Freitag zu einem Trainingslager in Mexiko auf.
„Er hat sich letzte Woche in Leipzig noch einer Leistungsdiagnostik unterzogen“, sagte Ronald Weigel, der den 28-Jährigen auch als Heimtrainer betreut. „Er hatte sehr gute Werte, sodass er jetzt in die letzte Trainingsphase gehen kann.“