Dwain Chambers darf nicht in Peking starten
Der Brite Dwain Chambers darf bei den Olympischen Spielen in Peking (China) nicht an den Start gehen. Der Londoner High Court lehnte am Freitag einen Antrag des Sprinters ab, der eine Einstweilige Verfügung gegen das Britische Olympische Komitee (BOA) hatte erwirken wollen.
Nach dessen Statuten darf ein Dopingsünder niemals wieder an Olympischen Spielen teilnehmen. Dwain Chambers war 2003 positiv auf das Designer-Steroid THG getestet und zwei Jahre gesperrt worden.„Ich bin völlig überzeugt, dass in meinem Sinne entschieden wird“, hatte sich der 30-Jährige zuvor optimistisch gezeigt. Das BOA argumentierte allerdings, sein Start würde den Ruf aller britischen Athleten beschädigen und das gesamte Team unter Dopingverdacht stellen. Richter Mackay sagte in seiner Begründung, Dwain Chambers' Recht auf Arbeit sei als Grund nicht bedeutend genug, um den Olympia-Bann abzuwenden.
Nachdem ihm die Einstweilige Verfügung verwehrt wurde, kann Dwain Chambers nur durch eine Anhörung seine lebenslange Olympia-Sperre noch abwenden. Diese Anhörung wird wahrscheinlich allerdings erst im nächsten März stattfinden. In diesem Jahr hatte Dwain Chambers die Olympia-Norm deutlich unterboten und war am vergangenen Wochenende britischer Meister geworden.