EAA baut weiterhin auf den Crosslauf
Für den Europäischen Leichtathletik-Verband hat der Crosslauf weiterhin eine große Bedeutung. "Wir brauchen beides, den Cross- und den Straßenlauf", erklärte EAA-Präsident Hansjörg Wirz, "abnehmendes Interesse am Cross kann durch den Aufschwung im Straßenlauf nicht kompensiert werden."
Hansjörg Wirz räumt dem Crosslauf weiter großen Raum ein (Foto: Kiefner)
1994 wurde die Cross-EM eingeführt, um so einen neuen Anreiz zu schaffen. Am Wochenende findet die Veranstaltung in Tilburg (Niederlande) nunmehr zum 12. Mal statt. Die nächsten Auflagen sind bereits nach Legnano (Italien) and Toro (Spanien) vergeben. Großbritannien, Belgien, Frankreich, Spanien und Italien sind in Europa im Crosslauf aus ihrer Tradition heraus am stärksten positioniert. Russland, Rumänien und Ungarn gelten im Gelände als aufstrebende Nationen.
Zukunftsfrage
Mit dem sportlichen Erscheinungsbild, das vor allem durch die Athleten vermittelt wird, verknüpft Hansjörg Wirz auch die Zukunftsfrage. Sollte es dort Defizite geben, könnten die Veranstaltungen nicht attraktiv genug sein, Medien und Zuschauer würden das Interesse verlieren.
Hansjörg Wirz denkt an Verbesserungen: "Wenn ich auf den Crosslauf blicke, dann müssen wir ein paar Schritte vorwärts machen." Er unterstreicht die Notwendigkeit von mehr Qualität bei den Wettkämpfen.