Edelfan Sepp Anthofer ist kein Weg zu weit
Kein Weg ist ihm zu weit, keine Reise zu beschwerlich. Sepp Anthofer aus Essen, der zusammen mit Henning Wedderkop als eingefleischter Leichtathletik-Fan bereits Veranstaltungen in fünf Erdteilen besuchte, feiert am Donnerstag (27. Mai) seinen 70. Geburtstag und das an einem besonderen Ort.
Der Essener wurde 1952 vom Leichtathletik-Virus erfasst, als er an seinem Dampfradio die mitreißenden Reportagen von den Olympischen Spielen in Helsinki (Finnland) mitverfolgte. Seit Mitte der Fünfziger Jahre hat Sepp Anthofer, der als aktiver Leichtathlet in nahezu allen Disziplinen zuhause war, keine Deutsche Meisterschaften mehr als Zuschauer ausgelassen.Auch international ist der Geburtstagsjubilar bei allen Großveranstaltungen zugegen. Dabei interessiert er sich nicht nur für Olympische Spiele und für Welt- und Europameisterschaften, sondern auch für die Titelkämpfe der Junioren. Daher passt es ins Bild, dass er seinen Ehrentag im österreichischen Götzis verbringt, wo am Wochenende das traditionelle Mehrkampf-Highlight stattfindet.
Entspannen in Götzis
Sepp Anthofer, der heute immer noch als Steuerberater in Essen tätig ist, nutzt für seine zahlreichen Wettkampftouren fast seinen gesamten Jahresurlaub. Der Verzicht auf andere Reisen fällt ihm nicht schwer: „Ich kann mich nirgendwo besser erholen als bei zwei Tagen Zehnkampf in Götzis.“
Der profunde Kenner der Leichtathletik, der sich auch im Fußball bestens auskennt, bereitet sich tagelang auf leichtathletische Großereignisse vor, studiert Teilnehmerverzeichnisse und wälzt Statistiken. Daher kann er vor allem die Leistungen vieler junger Athletinnen und Athleten richtig einschätzen.
Herz für die Jugend
Die Jugend liegt dem Leichtathletik begeisterten Essener ganz besonders am Herzen. Daher engagiert er sich seit 15 Jahren bei dem Verein „Freunde der Leichtathletik“ als Schatzmeister. Der „Freude“-Vorsitzende Hans Schulz bezeichnet Sepp Anthofer als großen Gewinn für die gemeinnützige Organisation: „Durch seine umfangreichen beruflichen Erfahrungen als Steuerberater hat uns Sepp Anthofer in schwierigen Finanzfragen immer wieder geholfen. Er hat versucht, Gelder zu beschaffen und sie gewinnbringend angelegt. Ohne sein unermüdliches Engagement stünden die Freunde der Leichtathletik auf finanziellem Sektor längst nicht so gut da wie zurzeit“, würdigt Hans Schulz die zahlreichen Verdienste des Geburtstagsjubilars.
Dass die Förderung der Jugend-Leichtathletik Sepp Anthofer sehr viel bedeutet, unterstreicht auch sein Verzicht auf Geburtstagsgeschenke. Stattdessen bittet er um eine Spende für die „Freunde der Leichtathletik“ (Commerzbank Nürnberg, Kto-Nr. 5222955, BLZ 76040061; Stichwort: 70. Geburtstag Sepp Anthofer).
Freunde der Leichtathletik