Die einen suchen Ostereier und essen Lammkeule, die anderen rennen durch die Wälder von Zinnowitz. Für letztere Variante entschieden sich in diesem Jahr auch die Athletinnen des C-Kaders Mittel- und Langstrecke. Statt dem Osterhasen hinterher, jagten sie im hügelig-sandigen Gelände Zeiten und Kilometer.
Neben Tempoläufen und Dauerläufen beinhaltete das von Thomas Dreißigacker, Adi Zaar und Andreas Michallek geleitete Trainingslager vor allem auch Kraft-und Schnelligkeitstraining. Dabei kam vor allem dem „Bauer(n)zirkel“ eine große Bedeutung zu.
Zur optimalen Auswertung und Kontrolle der Belastungen wurde die beinahe alltägliche Laktatabnahme zur Routine. Diese diente nicht nur für Spekulationen und Wetten, sondern vor allem in Kombination mit Thomas Dreißigackers geschultem Blick zur Ermittlung der richtigen Trainingspartner und -inhalte.
Gesellschaft bei so manch intensiven Programmen bekamen die DLV-Athletinnen auch von Läuferinnen und Läufern anderer Vereine, wie Leverkusen, Leipzig oder Friedrichshafen, die in Zinnowitz zur Osterzeit traditionell gerne Station machen.
Gut vorbereitet auf die Sommersaison
Die Zeit zur Entspannung war für manche aufgrund der bevorstehenden Abiturprüfungen zwar oft beschränkt, letztlich fanden jedoch alle Zeit individuell zu regenerieren, ob nun im Kino, Eiscafé oder beim Anbaden in der Ostsee.
Insgesamt blieben alle von größeren Verletzungen verschont und konnten sich optimal auf die folgenden Wettkämpfe vorbereiten, woran nicht zuletzt die unermüdliche Arbeit des mitgereisten Physiotherapeuten Andreas Nelles und einige - mehr oder weniger beliebte - alternative Einheiten maßgeblich beteiligt waren.
Um auch psychisch dem Druck der im Sommer anstehenden nationalen und internationalen Meisterschaften (U18-WM, U20-EM) gewachsen zu sein, wurde schließlich auch das „selbstbewusste Stehen“ geübt. So können nun wirklich alle den Sommerwettkämpfen optimistisch entgegenblicken.
