Carolin Hingst hat andere Wege eingeschlagen
Für Stabhochspringerin Carolin Hingst war vor den Deutschen Meisterschaften in Ulm noch einmal "Zeit, dass sich was dreht". Seit zweieinhalb Wochen trainiert die Mainzerin nicht mehr unter DLV-Disziplintrainer Herbert Czingon, sondern arbeitet mit dem Zweibrücker Andrej Tiwontschik zusammen.
Carolin Hingst blickt dem Start in Ulm selbstbewusst entgegen (Foto: Crespel)
"Ich habe andere Wege eingeschlagen. Ich bin soweit sehr zufrieden und kann wieder den Fokus auf den Stabhochsprung legen", sagte die 25-Jährige, die nun unter anderem auch mit dem australischen Ex-Weltmeister Dimitri Markov zusammentrainiert, gegenüber leichtathletik.de. Auf den wichtigen Wettkampf am Sonntag (16. Juli) im Donaustadion hat Carolin Hingst in den letzten Tagen gezielt hingearbeitet, aber auch Wert darauf gelegt, ein wenig abschalten zu können. "Ich habe mich auf den Tag X vorbereitet und nichts versäumt zu trainieren", unterstreicht sie mit Blick auf die Titelkämpfe.
"Freue mich auf den Fight!"
Unter die ersten Drei muss sie kommen, dann ist ihr Ticket zur Europameisterschaft in Göteborg (Schweden; 7. bis 13. August) gebucht. Dabei trifft sie auf harte Konkurrenz, denn insgesamt sieben Athletinnen bewerben sich um einen der drei Startplätze. Carolin Hingst blickt dem Showdown selbstbewusst entgegen und sagt: "Ich freue mich auf den Fight!"
Vergessen ist der letzte Sommer, in dem sie es gesundheitlich angeschlagen immerhin noch ins WM-Finale schaffte und danach verletzungsbedingt auf die Hallensaison verzichtet hat. "Von Monat zu Monat ging's besser. Im April habe ich gesagt, jetzt bin ich wieder gesund und nun habe ich wieder ein Lächeln im Gesicht." Ein Lächeln, das sie auch gerne am Sonntagabend zeigen würde.