Eilpost! Fünf sportliche Postkarten nach München
Die europäischen Spitzenathleten haben in der vergangenen Woche mit tollen Leistungen bewiesen, dass sie zum bevorstehenden Saisonhöhepunkt, der Europameisterschaft in München (6. bis 11. August), zur Top-Form auflaufen. Von vier verschiedenen Orten wurden fünf "Postkarten" mit sportlichen Grüßen und tollen Rekordbotschaften in die bayerische Landeshauptstadt geschickt.
Svetlana Feofanova rückte die Kräfteverhältnisse wieder gerade (Foto: Chai)
Am Dienstag machte die russische Stabhochspringerin Svetlana Feofanova beim Grand-Prix-Meeting in Stockholm den Anfang. Sie jagte nach nur neun Tagen der Deutschen Meisterin Annika Becker mit 4,78 Metern wieder den Europarekord ab und rückte die Kräfteverhältnisse im Hinblick auf die EM gerade. Am Freitag wollte sie dann in Paris den Weltrekord brechen, aber noch waren die 4,82 Meter ein klein wenig zu hoch. Vielleicht hat sie sich diese Höhe ja für das Münchner Olympiastadion aufgespart? Svetlana Feofanova überbringt nämlich gerne Rekordbotschaften.Gabriela Szabo fühlt sich wieder richtig gut
Das gilt sicher auch für zwei andere europäische Athleten, die sich beim Golden-League-Meeting in Monaco die Schlagzeilen sicherten. Die Rumänin Gabriela Szabo lief dort in 8:21,42 Minuten über 3.000 Meter ebenso einen Europarekord wie der Holländer Simon Vroemen, der die afrikanische Vorherrschaft über 3000 Meter Hindernis sprengte, und über einen dritten Platz und seine tollen 8:06,91 Minuten jubeln durfte. Vor allem bei Gabriela Szabo scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen, sagt sie doch: "Ich fühle mich jetzt richtig gut und bin bereit für die Wettkämpfe." Die EM freut sich auf die kleine Blondine.
Die "Postkarte" mit dem weitesten Weg schickte die erst 19-jährige Schwedin Carolina Klüft in Jamaika ab. Dort nämlich, bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Kingston, verbesserte sie den 19 Jahre alten Junioren-Weltrekord mit vier persönlichen Bestleistungen im Rahmen ihres tollen Siebenkampfs auf 6.470 Punkte und übernahm damit - man höre und staune - auch die Führung in der Weltjahresbestenliste. Wenn sich Carolina Klüft bis zur EM gut erholt, wird die Skandinavierin von der Jägerin zur Gejagten! Als Dritte der Hallen-EM in Wien ist sie längst kein unbeschriebenes Blatt mehr.
Jolanda Ceplak mit Bombenzeit
Eine fünfte nicht minder bemerkenswerte Top-Leistung lieferte Hallen-Weltrekordhalterin Jolanda Ceplak beim Meeting in Heusden ab. Die Slowenin eilte auf den 800 Metern zu einer Endzeit von 1:55,19 Minuten. Seit dem Sommer 1997 ist keine Athletin mehr schneller gelaufen. Interessant außerdem, dass Jolanda Ceplak sich mit dieser Zeit in der ewigen Bestenliste auf Rang sieben eintrug. Gemeinsam mit Weltmeisterin und Olympiasiegerin Maria Mutola, die 1994 die Uhr genauso schnell zum Stillstand brachte. Für die Hallen-Europameisterin zählte aber vor allem eines: „Ich wollte für die Europameisterschaft mit einem Sieg noch einmal Selbstvertrauen tanken.“ Dieses Vorhaben hat sie eindrucksvoll verwirklicht.
Svetlana Feofanova, Gabriela Szabo, Simon Vroemen, Carolina Klüft und Jolanda Ceplak. Fünf Namen, die man sich schon jetzt mal ganz dick notieren sollte, wenn es darum geht, wer bei der Europameisterschaft in München am Ende ganz oben auf dem Treppchen steht!
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