Ein Mehrkampf-Duo will in Vaterstetten Genugtuung
An diesem Wochenende finden vom Freitag, 3. September, bis zum Sonntag, 5. September, in Vaterstetten bereits zum siebten Mal seit 1993 die Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften statt. Im Mittelpunkt stehen dabei mit dem Berliner André Niklaus und der Paderbornerin Lilli Schwarzkopf zwei Athleten, die nur knapp die Olympiaqualifikation für Athen verpassten und nun mit einem nationalen Titel nach Genugtuung trachten.
André Niklaus ist in Vaterstetten ein klarer Favorit (Foto: Krebs)
Die Olympiastarter des DLV werden in Vaterstetten so kurz nach dem Einsatz in Athen nicht erwartet. Karin Ertl und Florian Schönbeck hatten zwar gemeldet, aber der Start der Lokalmatadorin, die in Landsham ganz in der Nähe wohnt, galt bereits unter der Woche als unwahrscheinlich und der Regensburger 8.000-Punkte-Mann weilt noch bis zum kommenden Montag im Nach-Olympia-Urlaub.Deshalb wird sich in Vaterstetten das Geschehen insbesondere auf die nachrückenden Talente konzentrieren. Der Gladbecker Christopher Hallmann könnte bei den Männern André Niklaus am nächsten kommen. Die Leverkusenerinnen Jennifer Oeser und Christine Schulz hoffen bei den Juniorinnen im Aufeinandertreffen mit der Vaterstettenerin Patricia Berner auf den Titel, während sich bei den Junioren ein spannender Wettkampf abzeichnen könnte. Ähnlich hart sollten auch bei den Frauen die Medaillenplätze hinter Lilli Schwarzkopf umkämpft sein.
Mehrkampffest immer neue Herausforderung
Bei den Jugendlichen sind Namen wie Arthur Abele (Hüttlingen), Stefan Küter (Hannover), Moritz Cleve (Wattenscheid) oder Kathrin Geißler (Jena) und Julia Mächtig (Neubrandenburg) zu beachten.
Die häufige Vergabe dieser Titelkämpfe in den Münchner Vorort ist ein Beweis dafür, dass die örtlichen Organisatoren des TSV Vaterstetten beim Deutschen Leichtathletik-Verband in hohem Ansehen stehen.
Die Vorbereitungen für das Topereignis in Vaterstetten laufen bereits seit Herbst 2003. Dazu sagt Günther Koch, der Vorsitzende des BLV-Kreises Oberbayern-Südost: "Dieses Mehrkampffest bedeutet für den ausrichtenden Verein trotz aller Routine eine immer neue Herausforderung. Der Ruf als Mehrkampf-Mekka verpflichtet die Organisatoren zu einer hohen Qualität."