| Erfahrungsbericht

Ein Tag im Trainingslager der Läufer in Monte Gordo

Regelmäßig bevölkern unter anderem Deutschlands Läufer im Frühjahr das kleine portugiesische Örtchen Monte Gordo für ihre Trainingslager zum Auftakt in die Sommer-Saison. Im März waren der Hindernis-Kader um Bundestrainer Werner Klein sowie weitere Mittel- und Langstreckler mit Bundestrainer André Höhne an der Algarve zu Gast. In einem Erfahrungsbericht beschreibt Läuferin Thurid Gers einen Tag der Gruppe zwischen Bergläufen, Dauerläufen, Regeneration am Meer und Physiotherapie.
Thurid Gers / sb

Ein leises Lüftchen fegt durch den Pinienwald. Auf dem leicht unebenen Sandboden kreuzt noch gemächlich ein Käfer den Weg. Doch lange hält die idyllische Stimmung nicht an. Schon bald kommt schnellen Schrittes eine Läufergruppe den Berg hinauf geeilt.

Berganläufe stehen für die Hindernisläufer wie Martin Grau (LSC Höchstadt/Aisch) und Patrick Karl (TV Ochsenfurt) auf dem Tagesprogramm. Aber auch Langstreckenläufer Amanal Petros (SV Brackwede) zieht zusammen mit den anderen Läufern seine Runden am Berg. In einer Gruppe läuft es sich am besten, daher wissen alle die Gemeinschaft sehr zu schätzen.

Begleitung bei den Bergansprints hat auch Mittelstrecklerin Denise Krebs (TV Wattenscheid 01), die sich in diesem Jahr für Monte Gordo und gegen das Höhentrainingslager in Flagstaff, Arizona (USA) entschieden hat. Zusammen mit Liane Weidner, Antina Junge, Julia Kuban (alle SCC Berlin) und Thurid Gers (LG Flensburg).

Regeneration wichtiger Bestandteil

Zum Glück hat jedes harte Trainingsprogramm irgendwann ein Ende und auch der Käfer verschwindet wieder unbeschadet im Gras zwischen den Kiefernzapfen im Wald. In der Zwischenzeit haben die Läufer schon den Regenerationsprozess eingeleitet, um die geschändete Muskulatur schnell wieder auf die nächste Belastung vorzubereiten. So ist der Weg zum Meer nach dem Training inzwischen Routine geworden.

Nachmittags steht den Athleten auch noch tatkräftig der Physiotherapeut Andreas Massong zur Seite, der kleinere muskuläre Beschwerden schnell wieder beseitigen kann. Gestärkt geht es dann in die zweite Einheit. Danach ist der Dauerlauf am späten Tag fast ein Kinderspiel. 

So vergehen die zehn Tage Training wie im Fluge. Ein weiteres Trainingslager wurde erfolgreich absolviert. In den kommenden Wochen feilt jeder weiter zu Hause oder  in einem nächsten Trainingslager, zum Beispiel in Zinnowitz, an der Form. Dann steht der langersehnte Sommer vor der Tür.

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