„Ein-Tages-WM“ im Olympiastadion Berlin
Im Berliner WM-Jahr 2009 wird das DKB-ISTAF ein mit internationalen Spitzenathleten und deutschen Medaillenhoffnungen hochkarätig besetztes Startfeld in einer kompakten, rund vierstündigen „Ein-Tages-WM“ aufbieten.
Das Meeting am 14. Juni 2009 wird in diesem Jahr weltweit mit besonderer Spannung verfolgt: Rund zwei Monate vor der Weltmeisterschaft im Olympiastadion Berlin (15. bis 23. August) werden Medaillenanwärter beim DKB-ISTAF, dem ersten großen Freiluft-Meeting der Saison, einander Maß nehmen und die WM-Wettkampfstätte testen. Darüber hinaus ist das DKB-ISTAF auch in diesem Jahr das Auftakt-Meeting der Golden League.Unter den rund 220 zu verpflichtenden Athleten werden etliche versuchen, auch im WM-Jahr den mit einer Million gefüllten Jackpot zu knacken: Um in diesem Rennen dabei zu sein, müssen sie beim ersten Meeting der IAAF-Premiumserie antreten.
„Wir werden versuchen, mit unseren traditionell hochwertigen Verpflichtungen eine kompakte Ein-Tages-WM als Testlauf für die Wettkämpfe im August und darüber hinaus eine spannende Jackpotjagd zu bieten“, sagte Gerhard Janetzky, geschäftsführender Gesellschafter des DKB-ISTAF in Berlin. „Dabei wollen wir mit der gezielten Verpflichtung von konkurrierenden Stars Wettkampf-Akzente setzen und zahlreiche Duell-Situationen schaffen, wie beispielsweise mit Ariane Friedrich gegen Blanka Vlasic.“
Verpflichtung von WM-Medaillenhoffnung Ariane Friedrich
Die Verpflichtung der frisch gekürten Hallen-Europameisterin im Hochsprung, Ariane Friedrich, für das DKB-ISTAF wurde von den Meeting-Organisatoren am Donnerstag bekannt gegeben. Die Siegerin von Turin und Indoor-Weltranglistenerste wird sich in Berlin – wie schon im vergangenen Jahr – voraussichtlich gegen Blanka Vlasic, die bisherige Hochsprung-Queen, behaupten müssen.
Das Aufeinandertreffen der beiden Stars beim DKB-ISTAF 2009 hätte dabei eine ganz besondere Brisanz: Ariane Friedrich schnappte in der Golden League 2008 der kroatischen Jackpot-Favoritin im letztmöglichen Moment, beim Memorial van Damme Meeting in Brüssel (Belgien), mit ihrem Sieg (2.00 m) den „großen“ Jackpot weg – und das nach Blanka Vlasic-Siegen bei allen vorangegangenen Meetings der Serie.
Das Duell setzte sich kürzlich in Turin fort, als Ariane Friedrich die Goldmedaillen-Favoritin Blanka Vlasic erstaunlich locker schlug. Mit ihrem Sieg – und ihrer neuen persönlichen Hallen-Bestmarke von 2,05 Metern (Karlsruhe, 15. Februar) hat sich Ariane Friedrich nicht nur als eine der führenden deutschen Spitzenathleten mit internationaler Bedeutung etabliert, sondern auch ihren Anspruch auf eine WM-Medaille angemeldet.
Berliner Meeting mit mindestens 50.000 Zuschauern
„Wir hoffen, mit diesen und anderen Verpflichtungen ein mit mindestens 50.000 Zuschauern gefülltes Olympiastadion bieten zu können“, erläuterte Gerhard Janetzky. Dabei hilft auch eine für die internationale wie deutsche Leichtathletik wirkliche Neuerung, die weltweit einzigartige Einführung einer „Fan Mixed Zone“ auf der Gegengeraden des Olympiastadions, in der Zuschauer ihre Stars nach dem jeweiligen Wettkampf hautnah erleben und sprechen können.
„Wir werden in diesem Bereich die Zuschauerbrücken in den Innenraum einsetzen, ohne allerdings die Wettkämpfe zu stören. So bringen wir dem Zuschauer das Wettkampfgeschehen noch näher und machen die Leichtathletik erlebbarer,“ sagte dazu Gerhard Janetzky. Die Mixed Zone ist ausschließlich für Zuschauer mit Tickets der PK III zugänglich; diese Tickets sind noch bis zum 10. April als Frühbucher-Spezial mit 50 Prozent Ersparnis erhältlich. Der Ticketvorverkauf erfolgt unter der Telefon CTS-Hotline 01805-570006 oder im Internet auf www.dkb-istaf.de.
DKB-ISTAF und die Zukunft der Golden League
Mit dem DKB-ISTAF 2009 endet planmäßig die vertraglich mit der IAAF vereinbarte Laufzeit zur Teilnahme an der Premiumserie (2007 bis 2009). Die vom Weltverband kürzlich für den Zeitraum ab 2010 vorgestellte Restrukturierung der Golden League in eine „Diamond League“ mit 15 Meetings in aller Welt begrüßte Gerhard Janetzky grundsätzlich. „Wir freuen uns deshalb über die Einladung der IAAF, als einziges deutsches Meeting auch künftig mit dabei zu sein“, sagte er.
„Wir prüfen derzeit, ob die Einführung einer längeren Serie mit mehr Meetings auch ein qualitativ besseres Produkt darstellt, das von Zuschauern, Sponsoren und den Fernsehsendern auch angenommen wird.“
Zehn offizielle IAAF-Disziplinen und Jackpot-Kampf
Die offiziellen IAAF-Wettkampfdisziplinen der Golden League 2009 sind die 100, 400 und 3.000/5.000 Meter, 110 Meter Hürden sowie der Speerwurf bei den Männern. Die Frauen treten über 100 und 400 Meter, 100 Meter Hürden, sowie im Hoch- und im Stabhochsprung an. Wie in jedem Jahr wird das DKB-ISTAF zusätzlich eigene Promotion-Disziplinen anbieten, die im Laufe der nächsten Monate bekannt gegeben werden.
Athleten, die sich einen Jackpot-Anteil sichern wollen, müssen in ihrer Disziplin in allen sechs Meetings der Serie siegen. Gelingt dies keinem Athleten, wird die Hälfte des Jackpots, also 500.000 US-Dollar, unter jenen Athleten aufgeteilt, die fünf Siege verzeichneten.