Eindeutiges Votum - Dopingsünder unerwünscht!
Die leichtathletik.de-User haben klar Position bezogen. Mehr als zwei Drittel der Teilnehmer an unserer jüngsten Umfrage wünschen keine früheren Dopingsünder mehr bei deutschen Meetings. Damit bekam ein deutsches Kugelstoß-Trio aus der Szene zusätzlich Rückendeckung.

Mikulas Konopka ist bei deutschen Meetings bereits nicht mehr erwünscht (Foto: Kiefner)
Peter Sack (LAZ Leipzig), Andy Dittmar (LG Ohra-Hörselgas) und Detlef Bock (TV Wattenscheid 01) hatten nämlich vor zwei Wochen mit ihrem Boykott der Halleschen Werfertage eine grundlegende Diskussion in den Fokus der Öffentlichkeit und damit auch den Stein für diese Umfrage ins Rollen gebracht.Die Drei traten nicht gegen den früher des Dopings überführten Mikulas Konopka, der als neuer Hallen-Europameister verpflichtet worden war, an. Diesem weht inzwischen ein unangenehmer Wind ins Gesicht. Einzelne deutsche Meeting-Veranstalter, Kassel (6. Juni) und Cottbus (20. Juni), verzichteten nun auf die Verpflichtung des Slowaken oder luden ihn gar wieder aus. Ein neuer Trend, der ein klares Signal im Anti-Doping-Kampf sein könnte, findet so möglicherweise seinen Anfang.
Es gibt aber auch eine Opposition. Zumindest rund 18 Prozent unserer Besucher sind der Meinung, dass jeder eine zweite Chance verdient habe und Dopingsünden mit dem Absitzen der Sperre abgegolten und die Regelbrecher rehabilitiert sein sollten.
Keine Dopingsünder mehr bei deutschen Meetings?
Die genaue Stimmenverteilung:
69.54 % - Keine Dopingsünder bei deutschen Meetings
17.88 % - Zweite Chance hat jeder verdient
9.93 % - Von Fall zu Fall entscheiden
2.65 % - Diskussion bringt nichts