Eleni Gebrehiwot gewinnt Diekircher Eurocross
In souveräner Manier hat Eleni Gebrehiwot das Eliterennen beim IAAF-Cross im luxemburgischen Diekirch gewonnen. Die Läuferin vom TV Wattenscheid 01 lag nach 5,5 Kilometern vor der Belgierin Almensh Belete und Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg). Über 10.275 Meter der Männer siegte der Kenianer Alex Kibet. Bester Deutscher war als Achter Benedikt Karus (LG Nordschwarzwald).
Als sie zum dritten und letzten Mal die berüchtigten Diekircher Treppen hinauf lief, hatte Eleni Gebrehiwot sowohl die Zeit, als auch noch die Kraft den Zuschauern, die sie anfeuerten, zuzulächeln. Den Zweikampf mit der fünf Jahre jüngeren Almensh Belete, die wie Eleni Gebrehiwot aus Äthiopien stammt, aber seit einigen Jahren für Belgien startet, hatte die 29-Jährige nach etwas mehr als der Hälfte der 5.500-Meter-Distanz für sich entschieden. Im Ziel trennten Eleni Gebrehiwot (20:28 min) und Almensh Belete (20:48 min) 20 Sekunden.Sabrina Mockenhaupt hatte das Führungsduo frühzeitig ziehen lassen. "Bei den Treppen musste ich sogar gehen. Da habe ich natürlich sehr viel Zeit verloren", erklärte die 33-Jährige von der LG Sieg, die dennoch nicht unzufrieden war. Angesichts ihres derzeitigen Trainingsstandes gehe das Resultat in Ordnung.
Die Chance zur Revanche bei den Deutschen Cross-Meisterschaften wird "Mocki" allerdings nicht bekommen. Während Sabrina Mockenhaupt am Dienstag (11. Februar) ins Höhentrainingslager nach Kenia fliegt, kam die Wattenscheiderin gerade aus der Höhe und plant das nächste Trainingslager zur Zeit der Cross-DM.
Benedikt Karus bester Europäer
Im Elitefeld der Männer über 10.275 Meter kämpfte Benedikt Karus (LG Badenova Nordschwarzwald) zwar nicht wie Eleni Gebrehiwot und Sabrina Mockenhaupt mit um die Podiumsplätze, erzielte als bester Europäer aber einen beachtlichen achten Platz (35:14 min). Es siegte der Kenianer Alex Kibet, der im Dezember den Crosslauf von Brüssel gewonnen hatte, in 33:03 Minuten vor den Äthiopiern Dame Tasama (33:31 min) und Yomif Kejelcha (34:18 min).
"Ich habe mir vor dem Start extra die Spikes noch einmal fester gebunden, weil ich gemerkt habe, wie der Schlamm an den Schuhen zieht", erzählte Benedikt Karus von seinem Debüt auf dem diesmal sehr schlammigen Parcours. Die Strecke sei zwar sehr anspruchsvoll, aber auch sehr abwechslungsreich. "Das hat super Spaß gemacht." Mit Blick auf die Cross-DM wolle er nun noch etwas für die Schnelligkeit tun. Denn der Parcours in Löningen sei um einiges flacher, als in Diekirch.
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