Eleni Gebrehiwot gewinnt Diekircher Eurocross
Erfolg im Schnee für die Eleni Gebrehiwot: Die Wattenscheiderin siegte beim 43. Eurocross im luxemburgischen Diekirch überlegen im Eliterennen der Frauen über 5.350 Meter. Dagegen hatte der Deutsche Crosslaufmeister Tobias Gröbl (LG Zusam) mit dem Ausgang des 10,2-Kilometer-Rennens bei den Männern nichts zu tun.
Der Schnee war geblieben. Aber die Eiseskälte der vorangegangenen Tage war am Sonntagnachmittag in Diekirch schon einem zaghaften Tauwetter gewichen. "Heute war das Wetter schon besser, als gestern", sagte Eleni Gebrehiwot zu Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und leichtem Regen.Der Äthiopierin, die hofft, ab 2014 international für Deutschland starten zu können, feierte beim Cross des Weltverbands IAAF unweit der deutschen Grenze einen Start-Ziel-Sieg. "Die Treppen? Die haben mir nichts ausgemacht", sagte der Lauffloh zu den berüchtigten Stufen, die die Frauen dreimal bewältigen mussten. Selbst im Eliterennen der Männer sieht man dort zuweilen einen Athleten mehr gehen als laufen.
Eleni Gebrehiwot dagegen flog regelrecht die Steigung hinauf. Nach 19:17 Minuten musste sie im Ziel 42 Sekunden auf die Zweitplatzierte Mestawet Tadessa (Äthiopien) warten. Fathia Benchatki (Marokko; 20:03 min) blieb als Dritte bereits über 20 Minuten.
Enge Entscheidung bei den Männern
Spannung bis auf die letzten Meter dagegen bei den Männern: Die Kenianer Albert Rob (31:11 min) und Alex Kibet (31:13 min) trennten nach 10,2 Kilometern nur zwei Sekunden. Das Duo aus Kenia hatte sich nach etwa der Hälfte der Strecke von seinen Verfolgern abgesetzt.
Der Äthiopier Melaku Belachew (31:57 min) und der dreimalige Eurocross-Sieger Onesphore Nkunzimana (Burundi; 32:18 min) kämpften sich die letzten drei von fünf Mal allein auf der Verfolgung die Treppen hinauf. Fünfter und bester Europäer war der EM-Siebte über 10.000 Meter, Khalid Chouloud (Niederlande; 32:32 min).
Der Deutsche Crosslaufmeister Tobias Gröbl (LG Zusam; 33:42 min) schaffte den Sprung unter die besten Zehn. Bis zur Mitte des Rennens hatte er sogar noch die Spitze in der Verfolgung einer zum damaligen Zeitpunkt fünfköpfigen Spitzengruppe eingenommen.
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