Elias Sansar gewinnt westdeutschen Titel
Trotz des starken Windes blieb Philip Serem (Kenia) am Wochenende beim 14. Verler Halbmarathonlauf mit 1:04:49 Stunden deutlich unter seiner persönlichen Bestzeit von 1:06:00 Stunden.

Elias Sansar wurde westdeutscher Meister (Foto: Middel)
Der 28-jährige Kenianer siegte bei seiner souveränen Vorstellung vor Sergej Zacheapa (Ukraine, 1:05:03 h) und Josphat Kiprono (Team Rureifel, 1:05:44 h).Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen jedoch die Westdeutschen Straßenlauf-Meisterschaften, die bereits zum dritten Mal auf dem schnellen und überschaubaren Verler Kurs ausgetragen wurden.
Schwerer Erfolg
Der in der Gesamtwertung auf Platz sechs einlaufende Elias Sansar (TUS Eintracht Bielefeld) sicherte sich in 1:09:08 Stunden den westdeutschen Titel vor Philipp Nawrocki (Aachener TG, 1:09:22 h) und Michael Brand (Non-Stop-Ultra Brakel, 1:11:02 h). "Der Erfolg ist mir nicht leicht gefallen, denn es war auf der Strecke recht windig", berichtete Sieger Elias Sansar, der in diesem Jahr bei den deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Bertlich schon 1:08:49 Stunden erzielte.
Die Entscheidung bei den Männern war bis Kilometer 20 noch offen. Philipp Nawrocki, der sich bis dahin immer noch Hoffnungen auf den Titel machte, hatte jedoch auf den letzten Metern gegen den kampfstarken Elias Sansar keine Chance. Der 29 Jahre alte Student der Kommunikationswissenschaften zeigte sich dennoch mit seiner Vorstellung zufrieden, denn er unterbot trotz des unangenehmen Windes seine persönliche Bestzeit um vier Sekunden.
Schöner Saisonabschluss
Nachdem sich der Aachener bei einem Frühjahrstrainingslager auf Texel (Niederlande) einen Infekt zugezogen hatte, lief für ihn in diesem Jahr nichts mehr nach Wunsch. "Daher war dieser Vizemeistertitel für mich ein schöner Saisonabschluss, und er gibt mir Motivation für das Wintertraining", sagte Philipp Nawrocki.
Bei den Frauen setzte sich Gisela Steinbeck (DJK Gütersloh, 1:22:57 h) sicher vor ihrer Teamkollegin Melanie Genrich (1:23:29 h) durch. "Für mich war es ein großer Vorteil, dass ich die Strecke vom Training und früheren Wettkämpfen recht gut kenne", befand Siegerin Gisela Steinbeck, die vor acht Jahren nach der Geburt ihres Sohnes vom Reitsport zur Leichtathletik wechselte.
Gütersloherinnen setzten Serie fort
Große Freude herrschte bei der Zweitplatzierten Melanie Genrich, die ihre persönliche Bestzeit um eine Minute unterbot. In der Mannschaftswertung gab es einen souveränen Erfolg für die DJK Gütersloh, an dem neben Gisela Steinweg und Melanie Genrich noch Petra Schöning (1:24:18 h) beteiligt war. "Für uns war es der sechste Mannschaftstitel in Reihenfolge", lobte Coach Hans-Jürgen Böhme den unermüdlichen Einsatz seiner Athletinnen.
Mit 1.100 Läuferinnen und Läufern konnte die 14. Verler Straßenlauf-Veranstaltung eine neue Rekordteilnehmerzahl verbuchen. Sie zählt damit zu den bedeutendsten Straßenläufen im westdeutschen Raum. Innerhalb der westdeutschen Wertung zählte man 380 Starterinnen und Starter.