Eliteschulen bei "JTFO" nicht zu schlagen
Auch in diesem Jahr war das Berliner Mommsenstadion wieder Austragungsort der Wettkämpfe des Bundesfinales von "Jugend trainiert für Olympia". Insgesamt 128 Mannschaften mit über 1.500 Aktiven aus allen Bundesländern ermittelten in den beiden Wettkampfklassen II (Jahrgänge 1989 – 1992) und III (Jahrgänge 1991- 1994) die Bundessieger.
Franz Burghagen steigerte sich (Foto: Gantenberg)
Die Schülerinnen und Schüler, die als jeweilige Landessieger nach Berlin gekommen waren, gaben an den beiden Wettkampftagen bei der durch den Berliner Leichtathletik-Verband professionell organisierten Veranstaltung ihr Bestes und zeigten teilweise ansprechende Leistungen.In der Wettkampfklasse II der Jungen konnte die Berliner Werner-Seelenbinder-Schule ihren Heimvorteil nutzen und die Konkurrenz von der Lausitzer Sportschule Cottbus und dem Sportgymnasium Neubrandenburg in Schach halten. Im Speerwurf steigerte der Deutsche Jugendmeister Franz Burghagen (LG Nike Berlin) seine persönliche Bestleistung auf 73,70 Meter und setzte sich an die Spitze der diesjährigen Jugend-Bestenliste. Der Deutsche B-Jugendmeister Hendryk Müller (SC Neubrandenburg) vom Sportgymnasium Neubrandenburg erzielte im Kugelstoßen 18,83 Meter, einen Zentimeter weniger als bei seinem Meisterschaftsgewinn.
Kimberly Jeß über 1,78 Meter
Bei den Mädchen in der Wettkampfklasse II dominierte diesmal der Vorjahreszweite, das Sportgymnasium Neubrandenburg, vor dem Pierre-de-Coubertin-Gymnasium Erfurt und dem Sportgymnasien Magdeburg. Zu den wenigen guten Ergebnissen in dieser Altersklasse zählt die Hochsprungleistung von Kimberly Jeß (Jahrgang 1992), die für das Gymnasium Kronwerk Rendsburg 1,78 Meter übersprang.
Auch in der Wettkampfklasse III der Jungen konnte sich das Sportgymnasium Neubrandenburg als Bundessieger durchsetzen. Hier folgten die Mannschaften der Werner-Selenbinder-Schule aus Berlin vor dem GutsMuths-Gymnasium aus Jena. Fleißigster Punktesammler für die von Katrin Buder betreute Berliner Mannschaft war Alexander Schengel, der im Hochsprung 1,87 Meter übersprang, die Kugel 14,81 Meter stieß und 95,50 Meter den 200-Gramm-Ball warf. Roy Schmidt vom GutsMuths-Gymnasium Jena zeigte die besten Sprinterqualitäten mit 8,86 Sekunden über die 75 Meter.
Prominente Gäste
Einen Sieg für die Sportschule Potsdam gab es in der Wettkampfklasse III der Mädchen. Das GutsMuths-Gymnasium Jena behauptete sich dahinter gegenüber dem Vorjahressieger, das Sportgymnasium Neubrandenburg. Das beste Punkteergebnis in dieser Wettkampfklasse schaffte Linda Achtel aus der siegreichen Jenaer Mannschaft im Ballwurf mit 61,50 Metern (618 Punkte).
Als Gäste im Berliner Mommsenstadion konnten die Rehlinger Weitspringerin Bianca Kappler und der frühere Bremer 400-Meter-Läufer Lars Figura als offizielle Paten von "Jugend trainiert für Olympia" begrüßt werden. Einen Sturm der Begeisterung gab es, als Kugelstoß Europameister Ralf Bartels (SC Neubrandenburg) am ersten Wettkampftag im Stadion "vorbeischaute". Auch er war in seiner Schülerzeit bei "Jugend trainiert für Olympia" gestartet. Von offizieller Seite konnte bei den Wettkämpfen der Präsident des Berliner Leichtathletik-Verbandes, Reinhard von Richthofen-Straatmann, begrüßt werden.
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