Eliteschulen des Sports in Berlin erfolgreich
Die Leichtathletik-Medaillen haben sich beim Herbstfinale des Bundeswettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" am Mittwoch und Donnerstag in Berlin die Sportschulen aus den neuen Bundesländern nahezu allein aufgeteilt.
Beim Bundeswettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" gab es gute Auftritte zu sehen (Foto: jtfo.net)
Während im Wettkampf III (Jahrgänge 1989 bis 1992) das Sportgymnasium Neubrandenburg bei den Jungen mit 8.800 Punkten siegte, konnte sich bei den Mädchen das Sportgymnasium Jena mit 8.082 Punkten durchsetzen. Die Lausitzer Sportschule Cottbus sicherte sich bei den Jungen die Silbermedaille und errang im weiblichen Bereich den dritten Platz. Die Neubrandenburger Mädchen belegten hier den zweiten Platz hinter Jena.Bei den Jungen übersprang Timo Martin (Jg. 90) vom Sportgymnasium Halle im Hochsprung 1,95 Meter und der Berliner Franz Burghagen von der Seelenbinder-Schule warf den 200-Gramm-Ball ausgezeichnete 95,50 Meter.
Bei den Mädchen konnte sich im Wettkampf II (Jahrgang 1987-1990) die Sportschule Potsdam mit 8.262 Punkten knapp gegen das Pierre-de-Coubertin-Gymnasium Erfurt mit 8.214 Punkten durchsetzen. Der dritte Rang ging an das Sportgymnasium Neubrandenburg, für das die letztjährige U18-WM-Starterin Denise Hinrichs mit 15,18 Metern im Kugelstoßen die beste Leistung erbrachte. Im Weitsprung erzielte Anne-Kathrin Elbe, eine der Entdeckungen der Deutschen Jugend-Meisterschaften in Jena in diesem Sommer, mit 6,02 Metern das beste Ergebnis.
Münchner Gymnasium dringt in Phalanx ein
Im Wettkampf II der Jungen siegte das Pierre-de-Gymnasium Erfurt mit 9.353 Punkten. Erfreulich, dass sich das Isar Gymnasium München in die Phalanx der Eliteschulen des Sports drängen und mit 9.034 Punkten die Silbermedaille erringen konnte. Hinter den Bayern belegte das Sportgymnasium Erfurt den dritten Rang.
Herausragende Leistungen zeigten unter anderem Robin Schembara vom Landrat-Lucas-Gymnasium Leverkusen mit 2:27,89 Minuten über 1.000 Meter sowie Christian Busch im Speerwurf mit 66,40 Metern und Maximilian Buchholz mit 65,14 Metern, beide für das Sportgymnasium Magdeburg startend.
Marvin Schwirkschlies vom Sportgymnasium Neubrandenburg stieß die Kugel auf 16,67 Metern und war damit bester Punktesammler seiner Schule.
Hoher Besuch aus Sport und Politik
Hohen Besuch gab es auch am Rande des Herbstfinales zu verzeichnen. Den Startschuss für eine der Teildisziplinen gab nämlich am Mittwoch die DLV-Vizepräsidentin und Bundestagsabgeordnete Dagmar Freitag gemeinsam mit dem SPD-Parteivorsitzenden Franz Müntefering.
Begleitet wurden sie vom Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Schulsportstiftung, Ministerialrat Klaus Paul, vom DLV-Vizepräsidenten Theo Rous und den Leichtathleten Claudia Marx, Mike Fenner und Lars Figura, der sich als Kuratoriumsmitglied und JTFO-Pate für den Wettbewerb engagiert. Mike Fenner, der bei den Olympischen Spielen in Athen über 110 Meter Hürden im Viertelfinale stand, und 400-Meter-Meisterin Claudia Marx konnten den Olympioniken von morgen nicht nur Autogramme, sondern auch ein paar gute Trainingstipps geben.
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