Ermittlungen in Magdeburg
Bei der Staatsanwaltschaft Magdeburg ist gegen einen Trainer der Sprint- und Laufschule des SC Magdeburg ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz und der – möglicherweise nur versuchten – gefährlichen Körperverletzung anhängig. Das gab die Staatsanwaltschaft Magdeburg am heutigen Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt.
In Magdeburg sind Arzneimittel gefunden worden, die offenbar einen Wirkstoff enthalten, der im Sport als Dopingsubstanz verboten ist (Foto: Klaue)
Anlass der Ermittlungen ist eine Strafanzeige des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, aus der sich konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der Beschuldigte mehreren, zum Teil noch jugendlichen Mitgliedern seiner Trainingsgruppe zur Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit regelmäßig Arzneimittel mit verbotenen Dopingwirkstoffen verabreicht hat, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können.Auf richterliche Anordnung sind am 28.09.2004 die Wohnung des Beschuldigten, seine Sachen und die von ihm genutzten Räume und Behältnisse durchsucht worden. Dabei sind unter anderem Arzneimittel gefunden worden, die offenbar den Wirkstoff Testosteron-Undecanoat enthalten, der im Sport als Dopingsubstanz verboten ist.
Wegen eines Auslandsaufenthaltes ist der Beschuldigte zur Zeit für die Staatsanwaltschaft nicht zu erreichen.
Die Staatsanwaltschaft bittet in ihrer Pressemitteilung um Verständnis, dass aus ermittlungstaktischen Gründen zur Zeit keine weiteren Einzelheiten zu den Ermittlungen mitgeteilten werden können. Über den Ausgang des Ermittlungsverfahrens wird die Öffentlichkeit zu gegebener Zeit unterrichtet.