EM in Zürich erhält vielfache Unterstützung
Während den Europameisterschaften in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) steht Zürich und die ganze Schweiz im Zentrum des internationalen Sportgeschehens. Neben den Wettkämpfen im Stadion Letzigrund und in der Innenstadt wird das City Festival auf dem Sechseläutenplatz, mit der Präsenz des House of Switzerland, zur großen Attraktion. Stadt, Kanton und Eidgenossenschaft unterstützen die Veranstalter mit vereinten Kräften, um einen unvergesslichen Sportevent zu ermöglichen.
45.400 Tages-Tickets oder 38 Prozent aller verfügbaren Eintrittskarten sind rund neun Monate vor dem Großevent bereits verkauft worden. Nicht nur in allen Landesteilen der Schweiz, sondern auch im Ausland stoßen die Leichtathletik-Europameisterschaften auf großes Interesse. Ein Drittel der bisherigen Ticketkäufer werden aus dem Ausland nach Zürich reisen. Den größten Anteil macht derzeit Deutschland aus, gefolgt von Großbritannien und Frankreich. Insgesamt erwarten die Veranstalter des sechstägigen Großevents täglich mindestens 5.000 ausländische Gäste.Besonders große Unterstützung erhält das Organisationskomitee von der Stadt Zürich. Bereits 2009 hat die Stadt eine Defizitgarantie von maximal 5 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet 4.092.500 Euro) gesprochen. Von dieser sollen jedoch nur ca. 2,7 Millionen Euro zum Tragen kommen, da unterdessen auch der Bund einen Beitrag gesprochen hat.
Unentgeltliche Leistungen der Stadt
Hinzu kommen zahlreiche weitere unentgeltliche Leistungen der Stadt. So stellt die Stadt Zürich dem Veranstalter beispielsweise Infrastruktur kostenlos zur Verfügung, erneuert die Trainings-und Wettkampfanlagen rechtzeitig vor den Europameisterschaften und verzichtet auf Gebühren. „Zürich 2014 strahlt weit über unsere Stadt hinaus und ist eine einmalige Plattform für das Standortmarketing. Kommt dazu, dass die Veranstalter alles daran setzen, um die ganze Bevölkerung an diesem Großevent teilhaben zu lassen“, sagte Stadtrat Gerold Lauber.
Die Armee und der Zivilschutz (des Kantons Zürich) stellen für Auf-und Abbauarbeiten insgesamt 5.400 Manntage zur Verfügung. Das Bundesamt für Sport (BASPO), leistet einen einmaligen Unterstützungsbeitrag von umgerechnet 2,7 Millionen Euro an die Kosten der Durchführung der EM.
Sommerfest-Charakter
Das House of Switzerland gastiert erstmals in der Schweiz
Das City Festival der EM auf dem Sechseläutenplatz soll nicht nur die Schweiz als Gastgeberland präsentieren. Es soll auch eine attraktive Begegnungszone mit Sommerfest-Charakter für die einheimische Bevölkerung sowie die in-und ausländischen Gäste werden. Im Zentrum des City Festivals steht das House of Switzerland von Präsenz Schweiz, das in der Vergangenheit ausschließlich im Ausland zu bestaunen war. „Der Sport ist eine Dimension mit viel Potential für die Schweizer Landeskommunikation und die EM in Zürich mit dem großen internationalen Interesse eine tolle Gelegenheit, diese zu nutzen“, erklärt Botschafter Nicolas Bideau, Chef von Präsenz Schweiz im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). „Erstmals kann auch die Schweizer Bevölkerung sehen, wie wir unser Land im Ausland repräsentieren.“
„In diversen Pavillons werden unsere Partner und Sponsoren die Leichtathletik auf eine überraschende, ungewohnte Art und Weise erlebbar machen“, erläuterte der Marketing Direktor der EM, Christoph Joho. „Der Besucher soll zum Beispiel in einem völlig abgedunkelten Pavillon einen 100-Meter-Sprint nur akustisch erleben können –eine Gänsehauterfahrung“, erzählt er begeistert.
370 Millionen TV-Zuschauer
Insgesamt werden 370 Millionen Live-TV-Zuschauer das Weltsignal vom Host Broadcaster SRG zu sehen bekommen. Die Wettkämpfe im Stadion Letzigrund werden von rund70 Kameras eingefangen, für das Gehen und die beiden Marathons kommen weitere 22 Kameras dazu. Um die verschiedenen Disziplinen abzudecken, sind gleichzeitig bis zu acht Regien im Einsatz.
Hansjörg Wirz, Präsident des Europäischen Leichtathletik-Verbandes (EAA), würdigte die Zusammenarbeit des Organisationskomitees, der Stadt, des Kantons Zürich sowie der Eidgenossenschaft als vorbildlich: „Volunteers aus der ganzen Schweiz, Fortschritte im Leistungssport und eine starke Wiederbelebung der Leichtathletik in der Romandie zeigen, dass ein solcher Großanlass im ganzen Land eine Sportart lebendig und aktuell halten kann.“
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