Endlich Gold für Kenia
Kenia hat am letzten Tag der WM in Helsinki doch noch eine Goldmedaille errungen. Über 5.000 Meter war es Benjamin Limo, der sich mit einer Zeit von 13:32,55 Minuten in dem taktischen Rennen den Titel holte.
Benjamin Limo konnte den ersten und einzigen kenianischen WM-Erfolg erringen (Foto: Kiefner)
Der 30-Jährige, der bereits 1999 in Sevilla Vize-Weltmeister geworden war, hatte auf der Zielgerade die nötigen Kräfte, um aus dem Hinterhalt kommend alle Konkurrenten hinter sich zu lassen.Das war neben dem zunächst Führenden und späteren Zweiten Sileshi Sihine (Äthipien; 13:32,81 min) auch sein Landsmann, der Titelverteidiger Eliud Kipchoge (13:33,04 min), der auf den letzten Metern trotz seines erbitterten Kampfes noch vom Australier Craig Mottram (13:32,96 min) niedergerungen wurde.
Sohn "Helsinki"
Benjamin Limo sagte: "Ich wusste, dass die letzte Runde sehr schnell werden würde. Aber ich war darauf gut vorbereitet. Wie hatten uns gemeinsam eine Teamtaktik zurecht gelegt. Das hat gut funktioniert, auch wenn ich nicht erwartet hätte, dass ich derjenige sein könnte, der das Rennen gewinnt. Am Montag kam mein Sohn zur Welt. Ich werde ihn jetzt "Helsinki" nennen."
Er erlöste mit diesem starken Lauf die nach wie vor von der äthiopischen Übermacht gebeutelten Kenianer und rettete zumindest etwas die Ehre der Läufernation, die mit sieben Medaillen (ein Gold, zwei Silber, vier Bronze) Helsinki verlässt. Äthiopien hat zwei mehr, aber dafür auch drei Titelträger.
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