Endlich! Paula Radcliffe holt sich erstes Bahn-Gold
Es hat endlich geklappt! Paula Radcliffe dürfte ein Riesenstein vom Herzen gefallen sein. Bei den Commonwealth Games in Manchester hat sich die Engländerin über 5000 Meter mit einem souveränen Auftritt und einer Endzeit von 14:31,42 Minuten ihr erstes bedeutendes Gold auf der Bahn geholt.
Paula Radcliffe freut sich über Gold in Manchester
"Ich wusste, dass es auf die richtige Taktik ankommen würde", meinte Paula Radcliffe im Ziel, "ich musste dieses Rennen einfach gewinnen." Die Kenianerinnen Edith Masai (14:53,76 min) und Iness Cheononges (15:06,06 min) hatten der Britin nichts entgegenzusetzen.Jonathan Edwards - Grand Slam perfekt
Die Arme in die Lüfte hiess es auch für Dreisprung-Star Jonathan Edwards. Mit 17,86 Metern zeigte er im spannenden Duell mit seinem Landsmann Phillips Idowu (17,68 m) die erwartete Klasse und ist nun zur selben Zeit Olympiasieger, Weltmeister, Europameister und Commonwealth-Champion. Der Grand Slam ist perfekt für den Weltrekordhalter, der feststellte: "Es wäre vielleicht ein 18-Meter-Sprung möglich gewesen, aber die Technik hat nicht ganz gestimmt. Ich war sehr nervös, jeder hat schon vorher gesagt, ich würde gewinnen. Das ist einfach hart, denn der zweite Platz bedeutet dann, schon ein Verlierer zu sein!"
Mit Spannung war auch die Entscheidung auf den 400 Metern erwartet worden und wie am Vortag im 100-Meter-Sprint gingen die Engländer auch hier leer aus. Allerdings fehlte dem Viertplatzierten Daniel Caines (45,13 sec) nur eine Hundertstel auf den Dritten Avard Moncur (BAH). Der Jamaikaner Michael Blackwood (45,07 sec) hatte sich vor dem Kanadier Shane Niemi (45,09 sec) Gold gesichert. Bei den Frauen setzte sich Aliann Pompey aus Guyana in 51,63 Sekunden durch. Auch über die Hürden wurde gelaufen. Gold sicherte sich die Australierin Jana Pittman (54,40 sec) vor der Jamaikanerin Debbie-Ann Parris 55,24 sec).
Starke Marathonfrauen und Geher aus Australien
Einen Dreifachtriumph durch Kerryn McCann (2:30:05 h), Krishna Stanton (2:34:52 h) und Jackie Gallagher (2:36:37 h) feierten die australischen Marathonläuferinnen, während sich bei den Männern der schnelle Francis Naali aus Tansania (2:11:58 h) vor Joshua Chelanga (KEN; 2:12:44 h) durchsetzte. Die Wettbewerbe im 20 Kilometer Gehen gingen an die Australier Nathan Deakes (1:25:35 h) und Jane Seville (1:36:34 h).