Endlich WM-Gold für Heinrich Popow
Bei der WM der Behinderten in Lyon (Frankreich) hat Heinrich Popow (TSV Bayer 04 Leverkusen; 12,68 Sekunden) am Freitag Gold über 100 Meter gewonnen - nach zweimal Bronze über 200 Meter und im Weitsprung in der Schadensklasse T42. Wieder über Gold jubeln durfte Birgit Kober (TSV Bayer 04 Leverkusen; F32/33/34), diesmal im Kugelstoßen (9,92 m).

Zweitbeste Deutsche war Frances Hermann (BS Brandenburg). Sie stieß ihre Kugel auf 7,58 Meter und wurde damit Achte. Außerdem war es für sie eine neue Saisonbestleistung. Die dritte deutsche Starterin, Marie Brämer-Skowronek (GBS Haldensleben) platzierte sich mit 6,90 Meter auf dem elften Rang.
Im Kugelstoßen der Männer (F 36) holte Diskus-Weltmeister Sebastian Dietz den Vizemeister-Titel. Die gemessenen 13,17 Meter sind eine neue persönliche Bestleistung für den Herforder. Weiter kam nur der Russe Vladimir Sviridov. Er ist ab jetzt mit 14,70 Metern Weltrekordhalter.
100-Meter-Krimi mit Gold für Heinrich Popow
Es war ein Fotofinish mit doppeltem Jubel: Seite an Seite hatten sich Heinrich Popow und Scott Reardon (Australien) im 100-Meter-Finale der Schadensklasse T42 ins Ziel geworfen. Bei Gegenwind (- 2,2 m/sec) war die Zeit von 12,68 Sekunden nebensächlich, entscheidend dagegen, dass beide Sprinter zeitgleich auf Rang eins gesetzt wurden.
Noch eine Bronzemedaille holte Marc Schuh (TV Herkenrath/MTG Mannheim) über 100 Meter. In der Klasse T54 überquerte der Rollstuhlfahrer in 14,70 Sekunden als Dritter die Ziellinie, Silber hatte er schon über 400 Meter gewonnen, über 200 Meter gab es Rang vier.
Seine Zeit aus dem Halbfinale bestätigte David Behre im Finale über 400 Meter (T44). In 52,57 Sekunden war der Leverkusener zwei Hundertstel langsamer als am Tag zuvor und wurde Vierter.
Rang sechs für Stefan Strobel über 200 Meter
Über 100 Meter hatte Stefan Strobel (T51) noch den siebten Platz belegt. Einen Rang weiter nach vorne ging es für den Athleten des SV Saar 05 Saarbrücken über 200 Meter, in 47,32 Sekunden.
Marc Lembeck (TSV Bayer 04 Leverkusen) wurde Achter im Hochsprung. Dem 24-Jährigen gelang nur bei seiner Einstiegshöhe von 1,65 Metern ein gültiger Versuch, es ging schonmal deutlich höher. Gold holte Ihar Fartunau (Weißrussland; 1,93 m).
Im Halbfinale über 400 Meter lief Thomas Ulbricht (PSC Berlin; T12) in 50,65 Sekunden eine Bestleistung und schaffte es in den Endlauf, genauso wie Vereinskamerad Niels Stein (T35) über 200 Meter (28,64 sec).
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