Carolina Klüft stösst in neue Dimension vor
Die schwedische Siebenkämpferin Carolina Klüft setzte auch bei der Weltmeisterschaft in Paris ihren Aufwärtstrend ungehindert fort. Mit 7001 Punkten steigerte sie ihre persönliche Bestleistung um satte 309 Zähler und holte sich damit verdient Gold. Auf den abschließenden 800 Metern lieferte sie in 2:12,12 Minuten Maßarbeit ab und überbot als erste Siebenkämpferin nach Jackie Joyner Kersee und elf Jahren wieder die Schallmauer von 7.000 Punkten.
Umarmung von den beiden besten Siebenkämpferinnen der WM. Carolina Klüft und Eunice Barber. (Foto: Kiefner)
Die Schwedin war zum mit Spannung erwarteten Duell mit der Ex-Weltmeisterin Eunice Barber (6.755) auf den Punkt fit: "Ich hatte bereits ein exzellente Saison und war jetzt in absoluter Topform." Spannung im Weitsprung
Der zweite Tag, in den Carolina Klüft bereits als Führende gegangen war, hielt, was er versprach und auch der Spannungsmoment kam nicht zu kurz. Carolina Klüft katapultierte sich nach zwei ungültigen Versuch im Weitsprung mit ihrem letzten Sprung noch auf 6,68 Metern und lieferte damit den Bestwert ab.
Das Speerwerfen brachte ein hohes Niveau mit sich. Carolina Klüft erzielte hier mit 49,90 Metern eine persönliche Bestleistung. Eunice Barber hielt mit 49,60 Metern dagegen.
Die deutsche Teilnehmerin Sonja Kesselschläger blieb mit 6,17 Metern im Weitsprung etwas unter ihren Möglichkeiten, konnte dann aber mit 41,57 Metern im Speerwurf zufrieden sein. Nach 2:17,19 Minuten über 800 Meter waren es für sie in der Summe 6134 Punkte und ein respektabler Platz acht.
"Ich wollte unter die ersten Acht", sagte die Neubrandenburgerin, "aber nach dem Speerwurf wurde es ganz schön eng. Mit den Punkten kann ich leben, aber ich hatte mir mehr vorgenommen."