Entwicklungsschritte bei den U18-Athleten
Mit fünf oder sechs Athleten aus dem B-Jugend-Bereich rechnet Uwe Mäde, der U18-Bundestrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), im Kader für die U20-Weltmeisterschaft in Peking (China; 15. bis 20. August).
Robin Schembera auf dem Weg nach Peking (Foto: Kiefner)
"Es geht für diese Athleten darum, Erfahrungen auf internationalem Parkett zu sammeln. Gerade in Peking ist das mit besonderen Anforderungen, der Zeitumstellung, dem Klima und der Konkurrenz unter A-Jugendlichen eine Herausforderung", erklärt Uwe Mäde.Besonders positiv bewertete er die Entwicklung der 800-Meter-Läufer Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Sebastian Keiner (LC Erfurt) sowie des Stabhochspringers Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken), die allesamt im letzten Jahr zum U18-WM-Kader in Marrakesch (Marokko) zählten und aus ihren dortigen Erfahrungen die richtigen Lehren gezogen haben.
Uwe Mäde sagt: "Das sind tolle Entwicklungsschritte. Marrakesch hat den Athleten gezeigt, dass sie noch arbeiten müssen. Jetzt haben sie nach der U18-WM im letzten Jahr die Chance, sich erfolgreich zu präsentieren."
Erfreuliche Entwicklung von Diana Rach
Zu den Talenten, die sich positiv darstellen, gehört auch die Erfurter Mehrkämpferin Diana Rach, die an diesem Wochenende bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Wattenscheid zeigte, dass sie auch in den Einzeldisziplinen eine Klasse für sich ist.
"Sie hat eine insgesamt positive, sehr erfreuliche Entwicklung genommen", lobt Uwe Mäde, "ihre Wettkampfkonstanz lässt hoffen. Ich traue ihr einiges zu. Sie kann in Peking ganz weit vorne landen." Bereits in Marrakesch war sie als Dritte im Siebenkampf auf dem Treppchen gestanden.
Zittau als Chance
Für die hoffnungsvollen B-Jugendlichen, die sich bei den Titelkämpfen im Lohrheidestadion am besten in Szene setzten, aber nicht nach Peking fahren, stellt der U18-Länderkampf am 5. August in Zittau eine Bewährungschance dar. "Dieser Wettkampf bietet die Möglichkeit eines hochkarätigen Wettkampfs, wo die Athletinnen und Athleten ihre Leistung noch einmal ausbauen können."
Für die Deutschen Jugend-Meisterschaften in Wattenscheid insgesamt zog Uwe Mäde für den Bereich der B-Jugendlichen ein positives Fazit: "Ich bin mit den Ergebnissen zufrieden. Wenn man den Junioren-WM-Maßstab für die U18 anlegt, sind ein paar Knaller dabei gewesen." Nicht ganz so begeistert war der Bundestrainer von den Rahmenbedingungen: "Es gab ein paar Ecken und Kanten. Die Verpflegungssituation war sehr dürftig. Dabei gilt ein großes Lob aber dem DLV-Stand, der für eine Bereicherung gesorgt hat."