| Junges Engagement

Erfolgreiche Ausbildung zum Jugendbotschafter Doping-Prävention & Sportpsychologie

Bei den Ausbildungsseminaren der Jugendbotschafter Doping-Prävention und Sportpsychologie sind am vergangenen Wochenende in Frankfurt junge Engagierte aus verschiedenen Landesverbänden zusammen gekommen, um sich in einem der beiden Themen zum Jugendbotschafter ausbilden zu lassen. Die Deutsche Leichtathletik-Jugend (DLJ) hatte im Vorfeld die Engagementprojekte öffentlich ausgeschrieben.
Laura Rindt / Vivika von Essen

Viele neue Gesichter konnte Benjamin Heller, Leiter des Referats Jugend zum Einstieg in das Wochenende begrüßen. Eine gemeinsame Vorstellung des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV), dessen Strukturen und Referate, sowie der DLJ, erfolgte durch die beiden Bundesfreiwilligendienstleistenden des DLVs. Im Anschluss wurden erste Themen in den beiden Seminaren getrennt voneinander ins Auge gefasst.

Nach der obligatorischen Vorstellungsrunde ging es bei den Sportpsychologen mit dem Film „Borg vs. McEnroe“ zum Einstieg in die Sportpsychologie los. Er bietet einen guten Einblick über die Emotionsregelung verschiedener Charaktere und deren Umgang mit Drucksituationen vor wichtigen Wettbewerben. Im Seminar Doping-Prävention ging es in der Reportage „Geheimsache Doping – Die Gier nach Gold – Der Weg in die Dopingfalle“ von Hajo Seppelt um die Frage „Wie kommt man zum Dopen?“. In einem gemeinsamen Austausch wurden einige Meilensteine hierzu diskutiert.

Neue Einsatzmöglichkeiten gesucht

Am nächsten Tag stellten die bereits aktiven Jugendbotschafter Doping-Prävention ihre aktuelle Präsentation, mit der junge Athleten informiert werden können, vor. Anschließend wurde rege diskutiert und es wurden viele Ideen gesammelt, wo zukünftige Einsatzmöglichkeiten der Teilnehmer liegen können. Neben schon bestehenden Maßnahmen wie Workshops bei Kaderlehrgängen oder in Vereinen, wurden weitere Vorschläge erarbeitet, z.B. Vorträge bei Trainerlehrgängen, bei Landesmeisterschaften, an Schulen oder auch speziell an Eltern gerichtet.

Am Nachmittag folgte ein sehr informativer und spannender Vortrag von Irene Winkemann (NADA: Ressort Prävention) über aktuelle und relevante Informationen zum Thema Doping und Doping-Prävention. Besondere Schwerpunkte lagen hier auf den Themen „Nahrungsergänzungsmittel“ und dem „Kontrollsystem“, sowie dem „Anti-Doping-Gesetz“.

Den dritten und letzten Tag des Seminars gestaltete Cordula Rinne, Leiterin des Referates Anti-Doping des DLV, gemeinsam mit den Jugendbotschaftern. Nach einem spannenden Vortrag speziell über die Präventionsarbeit im DLV und in Zusammenarbeit mit der NADA und die Rolle der Jugendbotschafter, bot sich noch eine tolle Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und Tipps weiterzugeben, bevor die Jugendbotschafter nach einem erlebnisreichen Wochenende mit hoffentlich viel Motivation aktiv zu werden entlassen wurden.

DLV-Psychologe gestaltet Einstiegsvortrag

Am Ausbildungsseminar zum Jugendbotschafter Sportpsychologie nahmen etwa zehn junge Menschen teil. Alle bereits Engagierten und neu hinzugekommenen vereint das Studium der (Sport-)Psychologie. Der leitende DLV-Psychologe Prof. Dr. Michael Gutmann gestaltete den Einstieg in das Themenfeld der Psychologie, zusammen mit den Aufgabenfeldern, welche die Jugendbotschafter haben werden. Bereits im vergangenen Seminar wurde eine PowerPoint-Präsentation zur Information junger Sportler erarbeitet, welche den Neuen vorgestellt und mit ihnen diskutiert wurde.

Eines der Aufgabenfelder wurde praktisch durchgeführt: Die Diagnostik mittels des Wiener Testsystems. Dabei werden mentale und kognitive Anforderungen bei Wettkämpfen simuliert. So kann gemessen werden, wie die Sportler auf Stress und unter Druck reagieren. Ein Ziel der Jugendbotschafter ist es, das Thema Sportpsychologie näher an die Athleten, Trainer und Eltern heran zu bringen und im Allgemeinen über die Thematik zu informieren und die DLV Psychologen zu unterstützen. Daher war ein großer Bestandteil des Wochenendes, Angebote für ein Stand-Angebot bei den Deutschen Jugend Meisterschaften zu erarbeiten, um, ebenso wie die Jugendbotschafter Doping-Prävention auch, bei Meisterschaften vor Ort zu sein und als Ansprechpartner zu dienen.

Spezialisiert auf eines der beiden Themen sind die Jugendbotschafter in den Landesverbänden und Vereinen, aber auch bei deutschen Jugendmeisterschaften und weiteren Veranstaltungen auf Bundesebene unterwegs.

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