Erfolgreiches Trainingslager der Ultraläufer
Am Sonntag beendeten die DLV-Ultramarathonläufer/innen ihr viertägiges Trainingslager in Dernau im Ahrtal. Erstmals nahmen Athleten/innen sowohl des 100-Kilometer- als auch des 24-Stunden-Kaders gemeinsam an der Trainingsmaßnahme teil. Neben umfangreichen Laufeinheiten stand vor allem die mittelfristige Vorbereitung auf die internationalen 100-Kilometer- und 24-Stunden-Meisterschaften im Herbst im Mittelpunkt.
Läuferisch bildete ein ausgewogener Mix aus mittleren Dauerläufen, intensivem Bahntraining mit mittleren bis längeren Intervallen sowie einem 40-Kilometer-Lauf das bunte Trainingsprogramm der Ultraläufer. Das Ahrtal mit dem kleinsten deutschen Weinanbaugebiet bot in landschaftlicher Hinsicht eine ideale Kulisse.DLV-Kaderverantwortlicher Volkmar Mühl zeigte sich von den Trainingsergebnissen angetan: „Die Athleten/innen haben sowohl bei den Pyramidenläufen auf der Bahn als auch beim langen Lauf zwei Tage später alles gegeben und kurz vor dem Ende der ersten Saisonhälfte mit durchweg hervorragenden Leistungen überzeugt.“
Auch Theorie stand auf dem Plan
In der Theorie wurden umfangreiche Informationen zur konkreten Vorbereitung auf die 24-Stunden-World Challenge in Seoul (Südkorea) Mitte Oktober sowie auf den 100-Kilometer-World Cup in Etruschi (Italien) Anfang November geboten. Dr. Wolfgang Feil, der die DLV-Ultramarathon-Nationalmannschaft in ernährungstechnischen Fragen berät, konnte in seinem Vortrag eine Reihe interessanter und für zahlreiche Athleten/innen neuer Informationen präsentieren und ging dabei ausführlich auf die disziplinspezifisch unterschiedlichen Anforderungen beider Wettkampfsparten im Rennen ein.
Der lange Trainingslauf über 40 Kilometer wurde gemäß den unterschiedlichen Leistungsstärken in mehreren Gruppen absolviert und bildete den erfolgreichen Abschluss eines Trainingslagers, in dem auch alternative Trainingsmöglichkeiten und Ganzkörper-Work Out wichtige Teile des Programmablaufs darstellten. Auch die gerade auf den ultralangen Distanzen so wichtige Regeneration kam nicht zu kurz.
Start beim Jubiläumslauf in Biel
Zur Bildung erfolgreicher Teams gehört jedoch mehr als nur Laufen: „Athletische und theoretische Inhalte sind eminent wichtig, aber nicht alles. Mindestens ebenso große Bedeutung hatte das identitätsstiftende gegenseitige Kennenlernen in der Gruppe. Die Athleten hatten innerhalb und außerhalb der Trainingseinheiten eine Menge Spaß miteinander“, sieht Volkmar Mühl seinen Kader für die im Herbst anstehenden internationalen Einsätze auch in dieser Hinsicht gut gerüstet.
Während die meisten Kaderangehörigen ihre Wettkampfhöhepunkte der ersten Saisonhälfte hinter sich haben, gehen der 100-Kilometer-DM-Dritte Helmut Dehaut (VT Zweibrücken), Karl-Heinz Wild (LT Rangsdorf) sowie Martina Groß (MTV Kronberg) beim 50. 100-Kilometer-Lauf in Biel am 13. Juni an den Start. Für Martina Groß steht nach ihrem Vorjahressieg eine erneute Top-Platzierung im Vordergrund; auch Helmut Dehaut als Vorjahreszweiter geht angesichts seiner aktuell guten Verfassung mit entsprechenden Ambitionen an den Start.
Foto: Kümpel