Erneute Niederlage für Stefan Holm
Stefan Holm musste beim zweiten Start in dieser Hallensaison die zweite Niederlage hinnehmen. Der schwedische Hochsprung-Olympiasieger unterlag am Mittwoch beim Hallen-Meeting "Eurojump" in Göteborg, also auf heimischem Terrain, trotz guten 2,33 Metern dem russischen Europameister Jaroslav Rybakov, der 2,35 Meter überflog.
Zweiter Hallenstart, zweite Niederlage für Olympiasieger Stefan Holm (Foto: Chai)
Dabei lieferte Stefan Holm eine makellose Serie ab. Sein russischer Widersacher zwang ihn aber dann mit seinem Satz über 2,35 Meter dazu, nach seinem ersten Fehlversuch an diesem Abend ebenfalls auf 2,37 Meter zu steigern. Dort scheiterten dann beide unisono.Zujubeln durften die Fans dafür einem anderen schwedischen Star. Nur einen Tag nach ihrem 22. Geburtstag ließ sich die im Weitsprung angetretene Siebenkampf-Olympiasiegerin Carolina Klüft nicht beirren. Die große Blonde flog auf 6,84 Meter, mit denen sie die Konkurrenz deklassierte.
Daniela Rath Dritte – Lars Börgeling Zweiter
Weniger hochwertig war der Frauen-Hochsprung, bei dem Tatjana Kivimjagi-Novoseltseva (Russland) und Irina Kovalenko (Ukraine) jeweils 1,92 Meter überquerten. Die Leverkusenerin Daniela Rath wurde mit 1,86 Metern Dritte.
Mit Lars Börgeling war ein weiterer deutscher Athlet aus dem Bayer-Stall in Göteborg am Start. Zwar erreichte der Vize-Europameister im Stabhochsprung einen zweiten Platz. Mit der Höhe von 5,45 Metern konnte er aber die am letzten Wochenende in Stuttgart gesprungene Hallen-EM-Norm von 5,70 Metern nicht bestätigten. Es gewann der Schwede Alhaji Jeng (5,55 m). Europameister Alexander Averbukh (Israel) und Sydney-Olympiasieger Nick Hysong (USA) landeten höhengleich mit Lars Börgeling auf den Plätzen drei und vier.
Kallur-Schwestern siegen
In Göteborg wurde aber nicht nur gesprungen, sondern auch gesprintet. Über 60 Meter Hürden überzeugte die Schwedin Susanna Kallur (7,94 sec), auf den flachen 60 Metern setzte sich ihre Schwester Jenny (7,28 sec) im direkten Familienduell durch.
Bei den Männern lauteten die Sieger auf diesen Strecken Ron Bramlett (USA; 7,62 sec) und Markus Pöyhönen (Finnland; 6,69 sec). Allerdings war im Flachsprint der Südafrikaner Morne Nagel (6,66 sec) im Vorlauf schneller.