Erster EM-Titel geht nach Russland
Der erste Titel der Europameisterschaft in Barcelona (Spanien) ging am Dienstagmorgen nach Russland. Der erst 19-jährige Stanislav Yelemyanov feierte im 20 Kilometer Gehen in 1:20:10 Stunden den ersten großen Erfolg seiner noch jungen Karriere.
Der ohnehin als Medaillenkandidat angereiste Russische Meister zeigte sich von Beginn an mutig und hielt auf den ersten Kilometern das Tempo des italienischen Mitfavoriten Alex Schwazer, der auf eine Endzeit von 1:20 Stunden angegangen war, aber schon nach ein paar Kilometern die Spitzenposition abgeben musste. Bereits zur Hälfte hatte der spätere Sieger aber bereits acht Sekunden Vorsprung auf ein Verfolgerfeld, das sich zu diesem Zeitpunkt aus sieben Athleten zusammensetzte.Stanislav Yelemyanov baute seinen Vorsprung in der zweiten Halbzeit weiter aus und brachte so auf dem Innenstadt-Rundkurs von 1.000 Metern einen ungefährdeten Sieg ins Ziel. Silber und Bronze sicherten sich dahinter Alex Schwazer (1:20:38 h) und der Portugiese Joao Viera (1:20:49 h), der in der Anfangsphase noch einen unfreiwilligen Stop eingelegt hatte, um sich seine Schuhe neu zu binden.
Maik Berger nach 1:25:01 Stunden im Ziel
Der Berliner Maik Berger fand zunächst seinen eigenen Schritt. Nach zehn Kilometern lag er mit 41:33 Minuten auf einem Kurs zu einer Endzeit um 1:23 Stunden. Auf der zweiten Hälfte konnte er dieses Tempo allerdings nicht mehr halten. In 1:25:01 Stunden landete er auf Platz 16 und verpasste damit sein persönliches Ziel, um Rang zehn anzukommen.
Der Weltmeister und Olympiasieger Valeriy Borchin (Russland) hatte kurzfristig auf einen Start verzichtet.
Stimmen zum Wettkampf:
Maik Berger (SCC Berlin):
„Es war eine Freude, als erster DLV-Athlet starten zu dürfen. Ich wollte ein positives Zeichen setzen. Das ist mir leider nicht ganz gelungen. Insgesamt bin ich aber zufrieden. Die Hitze war kein großes Problem. Die Temperaturen waren okay und die Duschen haben für genug Kühlung gesorgt. Die Geher über 50 Kilometer werden es deutlich schwerer haben.“
Zu einem Trauerflor am Trikot: „Ich bin im Gedenken an Marcus Hackbusch gegangen. Er ist kürzlich bei einem Autounfall verstorben. Mit ihm hatte ich meine ersten Einsätze als Jugendlicher in der Nationalmannschaft.“ mbn
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