Eunice Kirwa hat beim Nagoya-Marathon einen Hattrick geschafft. Die aus Kenia stammende Läuferin, die seit Ende 2013 für Bahrain startet, gewann das Rennen zum dritten Mal in Folge und erzielte mit 2:21:17 Stunden die zweitschnellste in diesem Jahr bisher gelaufene Zeit.
Die Marathon-Olympia-Zweite von Rio de Janeiro (Brasilien) Eunice Kirwa (Bahrain) verbesserte dabei ihren eigenen Streckenrekord aus 2015, den sie in Nagoya vor zwei Jahren mit 2:22:08 Stunden aufgestellt hatte und steigerte ihre persönliche Bestzeit um 24 Sekunden. Auch im vergangenen Jahr hatte die Ex-Kenianerin bei dem Frauen-Eliterennen in Nagoya mit 2:22:40 Stunden eine Weltklassezeit erzielt.
Das Rennen hatte allerdings mit einem Schrecken für die 32-jährige begonnen. Unmittelbar nach dem Start kam sie zu Fall, konnte aber offenbar ohne Blessuren umgehend weiterlaufen. Überraschend wurde eine japanische Debütantin zur schärfsten Konkurrentin von Eunice Kirwa: Die 22-jährige Yuka Ando hielt bis über die 30-Kilometer-Marke hinaus Schritt mit der Titelverteidigerin. Erst auf einem leichten Anstieg zwischen 33 und 34 Kilometern konnte sich Kirwa schließlich entscheidend lösen.
Yuka Ando viertschnellste Japanerin aller Zeiten beim Debüt
Yuka Ando wurde als Zweite mit 2:21:36 Stunden auf Anhieb zur viertschnellsten Japanerin aller Zeiten und qualifizierte sich für den WM-Marathon in London (Großbritannien) im August. In der japanischen Alltime-Liste stehen vor ihr lediglich die beiden Olympiasiegerinnen Naoko Takahashi (2:19:46 h in Berlin 2001 Weltrekord) und Mizuki Noguchi (2:19:12 h/2005) sowie Yoko Shibui (2:19:41 h/2004). Auch Noguchi und Shibui liefen ihre japanischen Rekorde in Berlin.
Hinter Yuka Ando folgten in Nagoya weitere Japanerinnen auf den nächsten Plätzen: Dritte wurde Mao Kiyota mit 2:23:47 Stunden, gefolgt von Sayaka Kuwahara (2:26:09 h), Hisami Ishii (2:27:35 h) und Miharu Shimokado (2:27:54 h).
