Euromeetings - Bleiben Dopingsünder draußen?
Die europäischen Meeting-Veranstalter reagieren mehr und mehr sensibilisiert. Die Organisation "Euromeetings" gab nach einer Sitzung in dieser Woche bekannt, dass man künftig verstärkt auf Einladungen von Athleten mit Dopingvergangenheit, die negative Publicity mit sich bringen könnten, verzichten will.

Muss Marion Jones mit Rückforderungen von Preisgeldern rechnen? (Foto: Chai)
Damit möchte man die eigenen Anti-Doping-Anstrengungen unterstreichen. Zugleich erhöht sich der Druck auf die Dopingsünder unter den Athleten. Bereits im vergangenen Sommer hatten Aktive mit Dopingvergangenheit wie der slowakische Kugelstoßer Mikulas Konopka, der als Gegner bei den Werfertagen in Halle von deutschen Kugelstoßern boykottiert worden war, oder der mit Doping in Verbindung gebrachte Stabhochspringer Giuseppe Gibilisco (Italien) zunehmend einen schweren Stand bei Meeting-Organisatoren. Sie wurden teilweise nicht mehr eingeladen.
Im Auge haben die "Euromeetings", die sich aus vierzig Veranstaltern zusammensetzen, auch die weitere Entwicklung im Fall der nun des Dopings geständigen Marion Jones (USA). Es ist nicht ausgeschlossen, dass man Preisgelder von der früheren Sprinterin und Weitspringerin zurückfordern will.