Europacup-Aufsteiger stehen fest
In Lapeenranta und in Velenje wurden am Wochenende die Aufsteiger in die Europacup Superliga, deren Austragungsort für das nächste Jahr nach dem Rückzug Athens noch offen ist, ermittelt. In Finnland gewannen die Schweden und die Polinnen die Konkurrenzen der "First League", auf slowenischem Boden setzten sich überraschend die Niederländer und die Ukrainerinnen durch.
Christian Olsson musste gleich zweimal ran (Foto: Kiefner)
Im finnischen Lappeenranta musste Dreisprung-Europameister Christian Olsson gleich zweimal ran. Neben seiner Paradedisziplin, die er mit 17,38 Metern klar gewann, vertrat er auch im Weitsprung die schwedischen Farben und wurde dort mit seinen 7,60 Metern Dritter. Seine Landsleute Stefan Holm (2,24 m) und Patrik Kristiansson (5,55 m) bestimmten den Hochsprung und den Stabhochsprung. Zu den weiteren positiven Erscheinungen bei den Schweden gehörten auch 200-Meter-Sprinter Johan Wissman (20,58 sec) und Hürdensprinter Robert Kronberg (13,58 sec). Die bemerkenswerteste nicht-skandinavische Leistung markierte bei den Männern der ungarische Hammerwerfer Peter Bofta, der es bei 79,61 Metern einschlagen ließ.
Carolina Klüft wird immer schneller
Nur der Belgierin Kim Gevaert (22,81 sec) musste sich über 200 Meter die schwedische Siebenkampf-Europameisterin Carolina Klüft, die in 23,20 Sekunden eine neue Bestleistung lief, beugen. Am ersten Tag hatte Kim Gevaert (11,28 sec) auf den 100 Metern gegen die Finnin Johanna Manninen (11,26 sec) unterlegen.
Ungefährdet gewann Europameisterin Kajsa Bergqvist (Schweden) mit 1,96 Metern den Hochsprung. Zu den guten Auftritten zählten auch die 63,67 Meter, die von der Weißrussin Irina Yatchenko im Diskuswurf erzielt wurden, und die 12,84 Sekunden, die mit Aurelia Trywianska eine Polin über 100 Meter Hürden auf die Bahn brachte.
Merlene Ottey mit Sieg und Niederlage
In Velenje ragten bereits am ersten Tag aus einheimischer Sicht die Siege von Merlene Ottey (11,25 sec/100m) und Jolanda Ceplak (1:58,30 min/800m) heraus. Die "Grande Dame" des Sprints musste sich am Sonntag aber dann über 200 Meter in 23,06 Sekunden der Ukrainerin Maryna Maydanova (22,70 sec) beugen.
Zu den Erfolgsgarantinnen der Ukraine zählten auch Hammerwerferin Iryna Sekachova (71,73 m), Hochspringerin Vita Stopina (1,95 m) und Dreispringerin Olena Govorova (14,35 m).
Für Portugal eilte über 200 Meter Francis Obikwelu in 20,41 Sekunden zum Sieg. Auch die weiteren Stars dieser Mannschaft, Fernanda Ribeiro (5000m/15:42,29 min) und Rui Silva (3.000m/7:57,75 min), waren nicht zu bezwingen.
Pavla Hamackova springt Landesrekord
Die Tschechin Pavla Hamackova markierte mit 4,60 Metern einen neuen Landesrekord im Stabhochsprung. Ihr Landsmann Tomas Janku bestach im Hochsprung mit 2,30 Metern.
Die siegreichen Niederländer hatten unter anderem im 800-Meter-Läufer Bram Som (1:47,18 min) und dem Stabhochspringer Rens Blom, der mit 5,75 Metern sogar den israelischen Europameister Alex Averbukh (5,60 m) bezwang, ihre Aktivposten.