Florence Ekpo-Umoh zwei Jahre gesperrt
Im Fall der 400-Meter-Läuferin Florence Ekpo-Umoh (USC Mainz) hat das angerufene Schiedsgericht am 12. August entschieden, dass die Staffel-Europameisterin eines Dopingverstoßes schuldig ist und hat gegen sie eine Wettkampfsperre von zwei Jahren verhängt. Da der Zeitraum der Suspendierung auf die Sperre angerechnet wird, endet die Sperre am 10.03.2005.
Florence Ekpo-Umoh wurde für zwei Jahre gesperrt (Foto: Chai)
Florence Ekpo-Umoh war am 24.01.2003 im Rahmen einer Wettkampfkontrolle in Germiston (Südafrika) positiv auf das anabole Steroid Stanozolol getestet worden. Die Athletin stritt die bewusste Einnahme der verbotenen Substanz ab und behauptete, dass es sich nicht um ihren Urin handele. Zentraler Punkt der Entscheidung im Schiedsverfahren war deshalb die Frage, ob der Athletin der Gegenbeweis in Form einer DNA-Analyse, der von der IAAF abgelehnt worden war, hätte zugestanden werden müssen. Schlüssige Beweiskette
Dies verneinte das Schiedsgericht im vorliegenden Fall, da weder Fehler bei dem Kontrollprocedere noch bei der Analyse im South African Doping Control Laboratory festgestellt werden konnten und eine schlüssige Beweiskette vorlag.
Das Schiedsgericht setzte sich zusammen aus drei unabhängigen Sportrechtsexperten, wobei die beiden Verfahrensparteien – Florence Ekpo-Umoh und der DLV – je einen Schiedsrichter benannt und diese sich auf den Vorsitzenden geeinigt hatten.