Europaverband feiert seine Stars
Auf Malta hat der Europaverband EAA seine Athleten gefeiert. Bei der "Athletics Awards Night" sind am Samstagabend die Athleten des Jahres und größten Nachwuchshoffnungen ausgezeichnet worden. Die ganz großen Stars glänzten allerdings durch Abwesenheit.
Als Poster-Girl der Olympischen Spiele von London (Großbritannien) lastete in diesem Jahr ein besonderer Druck auf Siebenkämpferin Jessica Ennis: Alle erwarteten Gold. Und die zierliche Britin hielt stand: 6.955 Punkte bedeuteten den Sieg und Landesrekord.Inzwischen ist die 26-Jährige schon wieder zurück im Training und gestattete sich keinen Abstecher nach Malta, um ihre Auszeichnung als "Europas Athletin des Jahres" abzuholen. Artig bedankte sie sich aber per Videobotschaft. "Die Auszeichnung ist eine große Ehre. Danke an alle, die für mich gestimmt haben."
Auch Mo Farah nicht auf Malta
Ähnliche Worte fand Mo Farah, dem eine Reise nach Malta auch nicht in den Trainingsplan passte. Er ist der "Athlet des Jahres". "In den nächsten Jahren möchte ich noch möglichst viele Medaillen gewinnen. Auch Wettkämpfe auf europäischer Ebene werden für mich wichtig bleiben", blickte der zweifache Olympiasieger von London voraus.
Die Hallen-EM auf heimischem Boden in Göteborg (Schweden) im nächsten Jahr ist das Ziel von Europas weiblichem "Rising Star". "Darauf freue ich mich schon", meinte Stabhochspringerin Angelica Bengtsson, die sich in diesem Jahr auf 4,58 Meter gesteigert und den U20-WM-Titel verteidigt hatte. "Ich habe mich schon daran gewöhnt, mit den Erwachsenen zu springen und fühle mich bereit für jede Herausforderung."
Erster Tscheche unter 45 Sekunden
Viertelmeiler Pavel Maslák tritt als männlicher "Rising Star" die Nachfolge von Kugelstoß-Weltmeister David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) an. "EM-Gold zu gewinnen und als erster Läufer meines Landes unter 45 Sekunden geblieben zu sein, bedeutet mir sehr viel", erzählte der Tscheche.
Die Gala war der Höhepunkt der European Athletics Convention des Europaverbandes. Das Treffen ging damit auch zu Ende.