Ezekiel Kemboi stürmt zu Hindernis-Gold
Bereits vor fünf Jahren hatte Ezekiel Kemboi ganz oben auf dem Treppchen gestanden – damals bei Olympischen Spielen. Im Berliner Olympiastadion meldete er sich am Dienstagabend zurück und stürmte zum Weltmeister-Titel. In 8:00,43 Minuten lief er so schnell wie noch nie ein Sieger bei Weltmeisterschaften.
Als einziger war er in diesem Jahr unter acht Minuten geblieben und war als Top-Favorit an den Start gegangen. Unter dem Jubel des Berliner Publikums hielt er dem Druck stand und sicherte sich in einem schnellen Rennen Gold. Für Kenia war es die achte WM-Gold-Medaille in dieser Disziplin. Keine andere Nation kann da nur annähernd mithalten.Zusammen mit Richard Kipkemboi Mateelong, der in 8:00,89 Minuten eine neue persönliche Bestleistung lief und Silber gewann, stockte er die gesamte Medaillen-Ausbeute der kenianischen Männer über die Hindernisse auf 21 auf. Den Total-Triumph der ostafrikanischen Läufernation verhinderte der Franzose Bouabdellah Tahri, der auf den letzten Metern noch Paul Kipsiele Koech (Kenia; 8:01,26 min) abfing und in 8:01,18 Minuten einen neuen Europarekord aufstellte. Olympiasieger und Titelverteidiger Brimin Kiprop Kipruto (Kenia) blieb in 8:12,61 Minuten lediglich Rang Sieben.
Für Ezekiel Kemboi, der von der Hindernis-Legende Moses Kiptanui trainiert wird, war es auch ein persönlicher Triumph. "2003 hatte ich Silber gewonnen, 2005 wieder Silber und 2007 noch einmal Silber. Jetzt ist die Medaille in Berlin endlich golden. Ich bin geduldig geblieben und habe nun mein Ziel erreicht."
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