Die Sache mit dem Namen der Yelena Isinbayeva
Mit der Schreibweise von russischen Namen, die ins Deutsche transkribiert werden sollen, ist es nicht so einfach. Dass das wiederum mitunter für Irritationen und Verwirrung oder zumindest Diskussionsstoff sorgen kann, zeigte sich im Vorfeld und bei der jüngsten Hallen-Weltmeisterschaft in Moskau in den deutschen Agentur- und Fachmedien.

Yelena Isinbayeva, eine Frau mit vielen Namen (Foto: Chai)
So hat sich der Sportinformationsdienst (sid) vor kurzem bei der russischen Stabhochsprung-Weltrekordhalterin für die bislang weitgehend unbekannte Variante "Jelena Issinbajewa" (mit "ss") entschieden. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) behält dagegen die bisherige Version "Jelena Isinbajewa" ebenso bei wie das Fachblatt "Leichtathletik".Richtig spannend wird es bei einem Blick in die freie Internet-Enzyklopädie "Wikipedia". Von "Jelena Gadschijewna Issinbajewa" (als voller Name) ist dort die Rede und verwiesen wird auch auf die wissenschaftliche Transliteration "Elena Gadievna Isinbaeva".
Und auf tschechisch?
Im internationalen Leichtathletik-Zirkus gilt dagegen die Schreibweise "Yelena Isinbayeva", der wir uns wiederum auf leichtathletik.de als weltweit erreichbares Internet-Medium anschließen.
Und wer bereits jetzt den Überblick verloren hat, der sollte am besten keine tschechische Zeitung in die Hand nehmen. Denn dort springt eine gewisse "Jelena Isinbajevová" mit dem Stab über die Latte.