| Meeting Bellinzona

Fabienne Kohlmann setzt noch einen drauf

Bei Fabienne Kohlmann ist der Knoten endgültig geplatzt. In fantastischen 1:58,37 Minuten hat sie am Dienstagabend in Bellinzona (Schweiz) die 800 Meter gewonnen. Es war die zweitbeste Zeit einer deutschen Läuferin in diesem Jahrtausend.
Silke Morrissey

Erst vor elf Tagen bei der Universiade in Gwangju (Südkorea) hatte Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr) in 1:59,54 Minuten erstmals die Zwei-Minuten-Marke unterboten. Das hatte ihr auf einen Schlag Universiade-Bronze und die WM-Norm für Peking (China) beschert.

Am Dienstagabend bewies die Läuferin, dass diese Leistung keine Eintagsfliege war. Erst kurzfristig hatte sie sich für einen weiteren Start vor den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg (24. bis 26. Juli) entschieden. "Am Dienstag starte ich in Bellinzona/Schweiz und greife wieder nach den zwei Minuten", hatte sie am Sonntag auf <link https: www.facebook.com pages fabienne-kohlmann _blank link zur facebook-seite von fabienne>Facebook verkündet.

Gesagt, getan: Nach 1:58,37 Minuten stürmte sie dort als Erste über die Ziellinie und ließ dabei nicht nur die US-Amerikanerin Molly Ludlow (1:59,09 min) hinter sich, sondern auch die Hallen-Europameisterin aus der Schweiz Selina Büchel (1:59,23 min). Es war die zweitschnellste Zeit einer deutschen Läuferin in diesem Jahrtausend. Im Jahr 2000 hatte sich Claudia Gesell in 1:58,34 Minuten auf Rang 18 der ewigen deutschen Bestenliste einsortiert. Auf Platz 21 findet sich jetzt Fabienne Kohlmann wieder.

Christina Obergföll siegt im Speerwurf

Ein weiterer Lokalmatador konnte dagegen in Bellinzona einen Heimsieg einfahren: Europameister Kariem Hussein setzte sich über 400 Meter Hürden in 48,93 Sekunden unter anderem gegen Laholou Abdelmalik (Algerien; 49,26 sec) und den Esten Rasmus Mägi (49,39 sec) durch.

Ex-Weltrekordler Asafa Powell (Jamaika) ließ über 100 Meter nichts anbrennen und kam in 9,87 Sekunden bei Windstille deutlich vor seinem Landsmann Nesta Carter (10,05 sec) und Altmeister Kim Collins (St. Kitts und Nevis; 10,13 sec) ins Ziel. Im Vorlauf über 110 Meter Hürden der Männer glänzte Ronnie Ash (USA) mit der schnellsten Zeit von 13,13 Sekunden. Seine Landsfrau Jasmin Stowers (12,62 sec) setzte sich bei den Frauen durch.

Im Speerwurf der Frauen gab es einen zweiten deutschen Sieg. Weltmeisterin Christina Obergföll (LG Offenburg) schleuderte ihr Wurfgerät auf 61,76 Meter und konnte damit nach zwei Wettkämpfen ohne 60-Meter-Wurf wieder die 60-Meter-Marke überbieten.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

<link https: vimeo.com _blank link zu>Zum Video des Rennens

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024