Fällt in Tettnang der Stadionrekord?
Am Samstag, 26. Juni, treffen die besten deutschen Hochspringerinnen auf starke internationale Konkurrenz, um bei der 7. Internationalen Hochsprunggala im Tettnanger Manzenbergstadion die Qualifikationshöhe für Athen zu meistern und den Stadionrekord von Viktoriya Seryogina (1,95 m) zu verbessern. Dabei sein werden acht Athletinnen, die schon 1,90 Meter und höher gesprungen sind. Außerdem treffen die letzten vier Siegerinnen der Hochsprunggala aufeinander um den Stadionrekord zu verbessern.
Melanie Skotnik kommt als Vorjahressiegerin an den Bodensee (Foto: Chai)
Das große Ziel für die Athletinnen sind in diesem Jahr die Olympischen Spiele in Athen. Der Weltverband IAAF und auch der Deutsche Leichtathletik-Verband haben als Hürde die Qualifikationshöhe von 1,95 Metern davor gesetzt. Die Veranstalter in Tettnang werden dafür sorgen, dass im Manzenbergstadion beste Voraussetzungen für große Höhen vorhanden sind.Siegerinnen der letzten vier Jahre
Dazu haben sich die letzten vier Siegerinnen der Hochsprunggala angesagt. Allen voran die Stadionrekordhalterin und Siegerin von 2002, Viktoriya Seryogina aus Russland, und die Vorjahressiegerin Melanie Skotnik vom LAC Quelle Fürth/München/Würzburg. Nach einer Babypause kehrt auch die Gewinnerin von 2001, Maria Melova (TSV Bayer 04 Leverkusen), an den Bodensee zurück. Auch am Start sein wird die Siegerin und Olympia-Achte von 2000, Amewu Mensah (ASV Köln), die nach ihrem Achillessehenriss vom Januar letzte Woche bereits wieder in Mannheim ihr Comeback gab. Dazu kommen weitere fünf Springerinnen, die in dieser Saison schon 1,90 Meter und mehr überquert haben.
Die Russin Tatyana Novoseltseva startet erstmals in Tettnang, wie auch die Junioren-Europameisterin Irina Kovalenko aus der Ukraine. Stark in den Vordergrund springt sich derzeit die Schweizer Meisterin Corinne Müller, die sich in Cottbus auf 1,92m steigern konnte und damit ihr Olympiaticket bereits gebucht hat. Die Deutschen Athletinnen möchten nicht hinten anstehen. Die größten Chancen hat die beim Europacup mit Saisonbestleistung von 1,92m auf Platz drei springende U20-Europameisterin Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt).
Nächster Versuch von Daniela Rath?
Daniela Rath (TSV Bayer 04 Leverkusen) musste nach ihrem Saisoneinstieg von 1,91 Metern in Rehlingen erst einmal verletzungsbedingt pausieren und will in Tettnang nun wieder die Olympianorm attackieren.
Die Zweite der U20-Europameisterschaften, Aileen Herrmann (Berliner SC), sprang in dieser Saison 1,86 Meter. Mit Elena Herzenberg (ABC Ludwigshafen), Birgit Kähler und Kathryn Holinski (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) kommen weitere international erfahrene deutsche Spitzenspringerinnen, die an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen möchten. Außerdem reist Katja Schötz (SC Cottbus) als Vorjahreszweite und Deutsche Juniorenmeisterin an.
Bereits um 13 Uhr startet als Vorprogramm das B-Springen mit Athletinnen aus der Bodenseeregion. Auch hier werden die Vorjahressiegerin Chantal Felder (TS Jahn Lustenau) und die Siegerin von 2002, Ramona Faiss (LG Welfen), aufeinandertreffen um die Sieghöhe von 1,72 Metern zu verbessern.