Fair-Play-Camp 2002 in Saarbrücken
In diesem Jahr fand vom 14. bis zum 18. Oktober das 5. Fair-Play-Camp in Saarbrücken statt. Julia Glaisner war eine der Teilnehmerinnen und schildert ihre Eindrücke.
Boris Henry beantwortete alle Fragen der Nachwuchssportler (Foto: Kiefner)
Am 14.Oktober trafen sich 30 Nachwuchsathleten, darunter zwei behinderte Sportler, an der Hermann Neuberger Sportschule, wo wir auch untergebracht waren. Nach dem Abendessen versuchte uns der Leiter des Camps, David Deister, das Kennenlernen der anderen Athleten durch ein Spiel zu erleichtern. Danach gab er den Ablauf des nächsten Tages bekannt, wobei ein leichter Seufzer durch die Runde ging, da wir jeden Morgen um sieben Uhr zum Schwimmen gehen mussten. Nach jedem Schwimmen ging es anschließend zum wohlverdienten Frühstück. Am Dienstag standen zwei Trainingseinheiten auf dem Plan. Abends war Boris Henry zu Gast, der von seiner sportlichen Laufbahn erzählte und uns Rede und Antwort stand, zum Abschluss gab`s dann noch für jeden ein Autogramm.
Sogar das Fernsehen schaute beim Training zu
Am Mittwochmorgen herrschte bei uns leichte Nervosität, da uns das Saarländische Fernsehen beim Training filmen wollte. An dieser Stelle ein ganz dickes Lob an Jutta Schäfer und Joschi Leidinger, die dies ermöglicht hatten. Sie haben auch den Ausflug organisiert, der uns am Mittwochnachmittag in die Innenstadt von Saarbrücken führte. Wir besichtigten das Saarbrücker Schloss und mussten ein Quiz rund um die Ludwigskirche lösen. Dann hatten wir noch eine Stunde Zeit, die Innenstadt auf eigene Faust zu erkunden.
Am Donnerstagvormittag erhielten wir Besuch vom Vorsitzenden des Bundesauschusses für Jugend, Wolfgang Rummeld. Er wollte wissen, wie wir das Camp denn so finden und was wir davon halten. Diese Fragen wurden nur positiv beantwortet und es waren sich alle einig, dass es eine gute Sache sei, auch behinderte Sportler in das "normale" Leben einzuschließen. Besonders hervorzuheben sind Tobi und Christian (behinderte Sportler), die sich prima in die Gruppe integrierten und immer mit uns trainierten.
Shanta Ghosh schaute als Überraschungsgast vorbei
Nach der Gesprächsrunde gab es eine Überraschung: eine Trainingseinheit mit Shanta Ghosh, die uns Übungen aus ihrem Koordinationsprogramm zeigte. Der Abschlussabend wurde, passend zum Camp, ein voller Erfolg. Zuerst wurde das ZDF-Sportstudio imitiert, danach Herzblatt. Anschließend war Party angesagt, die Dank der vielen Leckereien und der guten Musik sehr lustig wurde. Gegen 1 Uhr (!!!!!) wurde die Party auf die Zimmer verlegt und ging dort noch etwas weiter, denn müde war noch keiner. Am Freitagmorgen hieß es dann trotz allem um halb sieben: "Alles aufstehen"! Nach der abschließenden Trainingseinheit, gab es ein letztes Mal Mittagessen, danach herrschte Abschiedsstimmung.
Ein großes Dankeschön an alle
Fazit: Dieses Camp war eine tolle Sache und zugleich eine neue Erfahrung, denn das Training mit den Bundestrainern war lehrreich, die Abende lustig und die Sportler verstanden sich alle gut. Zum Schluss noch ein ganz großes Dankeschön an den DLV und die Organisatoren, die dieses Camp ermöglicht haben, vor allem an David Deister, der dieses Camp geleitet hat.