Fair-Play-Camp Kienbaum 2004 – Tagebuch (4)
Wie im vergangenen Jahr führen der Deutsche Leichtathletik-Verband und die "Freunde der Leichtathletik" auch diesmal wieder für 14- und 15-jährige D-Kader-Athleten das 7. Fair-Play-Camp Nord im Bundesleistungszentrum Kienbaum durch. Auf leichtathletik.de erhalten Sie in Form eines Tagebuchs Einblicke in die Ereignisse und das Erlebte der Jugendlichen. Viel Spaß dabei!
Mike Fenner stattete dem Fair-Play-Camp einen Besuch ab (Foto: jtfo.net)
3. TagUm auch in diesem Tagebuch die Hauptakteure zu Wort kommen zu lassen, schildern Julia Dollansky, Deborah Amoah und Siri Kreie stellvertretend für alle anderen Camp-Teilnehmer diesmal ihren Tag:
"Es war 6.20 Uhr, als der Wecker klingelte. Unser Zimmer stand voller Freude auf und bereitete sich auf das morgendliche Training vor.
Da es zwei unterschiedliche Gruppen gab, verlief das Training getrennt. Die Nichtinvaliden begaben sich in die Schwimmhalle und drehten ihre Ründchen. Währenddessen liefen die anderen auf dem Platz locker und flockig eine halbe Stunde.
Als wir uns zum Frühstück trafen, herrschte Hektik, da Uwe, unser Busfahrer, schon ungeduldig auf uns wartete. Am Bus angekommen, ging es auch gleich los zum Reichstag nach Berlin. Den Ausflug hatte DLV-Vize-Präsidentin Dagmar Freitag ermöglicht.
Im Gegenzug gab es beim Training am Nachmittag einen weiteren Höhepunkt. Mike Fenner kam zu Besuch und griff den Sprintern unter die Arme. Zur Freude einiger Mädchen machte Jenns Golzow ein paar Fotos zum Andenken.
Im Anschluss an das Abendessen kam es zu einer Auswertung des Camps, bei der drei Athleten wegen ihres sozialen Verhaltens geehrt wurden. Ab 20 Uhr gab es dann ein Abschiedsfest, dort konnten wir uns noch einmal richtig kennen lernen."
Mit dem Hürdensprinter und Olympiateilnehmer von Athen, Mike Fenner, kam auch der DLV-Disziplintrainer für den Weitsprung der Männer, Rainer Pottel, der sich ebenfalls ausführlich mit den Springern beschäftigte und beim Hochsprung Anleitungen gab, ins Fair-Play-Camp nach Kienbaum.
Natürlich waren bei der Auswertung am Abend alle auf die Einschätzungen der Trainer gespannt. Der Trainerstab konnte auf alle Fälle sagen: "Es hat Spaß gemacht." Mit auf den Weg der Athleten gaben die Trainer, dass sicher noch kein Spitzenathlet vom Himmel gefallen sei. Mit viel Engagement und Einsatzwille seien aber viele Hürden, im wahrsten Sinne des Wortes, zu meistern.