Fair-Play-Camp Kienbaum 2004 – Tagebuch (5)
Wie im vergangenen Jahr führten der Deutsche Leichtathletik-Verband und die "Freunde der Leichtathletik" auch diesmal wieder für 14- und 15-jährige D-Kader-Athleten das 7. Fair-Play-Camp Nord im Bundesleistungszentrum Kienbaum durch. Auf leichtathletik.de erhalten Sie in Form eines Tagebuchs Einblicke in die Ereignisse und das Erlebte der Jugendlichen. Viel Spaß dabei!
Das Fair-Play-Camp in Kienbaum ging zu Ende (Foto: Deister)
4. TagMit vielen neuen Eindrücken und auch neuen E-Mail Adressen ging es in den letzten Tag des Fair-Play-Camps 2004 in Kienbaum. Wie jeden Morgen führte der Weg zum Schwimmen und einer kleinen Einführung in das Aqua-Jogging. Nach dem Frühstück folgte das Abschlusstraining.
Beginnend mit einem lockeren Lauf und anschließender Dehnung klang das Camptraining auf spielerische Weise aus. Teils beim Fußball, teils beim Basketball konnten noch mal alle ihre balltechnischen Fähigkeiten zeigen und auch zusammen Teamgeist spüren.
Die Taschen gepackt und das Mittagessen verspeist, verließen gegen 13.30 Uhr die letzten Camp-Teilnehmer das Bundesleistungszentrum, um die restlichen Ferientage zu genießen oder wieder in die Schule zu gehen.
Ganz herzlich haben wir uns auch von den Sportlern mit Behinderung verabschiedet. Marie und Marc-André (Rollis) haben in diesen Tagen viele neue Freunde kennen gelernt, ihre Schnelligkeit mit dem Rollstuhl durch die Lichtschranke getestet und standen auch beim Basketball mit auf dem Spielfeld. Tim (lernbehindert) hatte viel Spaß und konnte sein Können mit den anderen messen. Auch Lars (blind) hatte immer einen guten Spruch auf Lager und zeigte Heike (Betreuerin) im Sprint oft ihre Grenzen auf. Wenn man denkt, dass Lars sicher nicht mit Fußball spielen kann, da hatte man sich getäuscht. Er stand im Tor und versuchte sich auch als Verteidiger – erstaunlich.
Hat das Fair-Play-Camp die Ziele erreicht? Ja! Die Teilnehmer nehmen Tipps für das Training mit nach Hause, haben Spitzenathleten hautnah erlebt, wichtige Informationen für den weiteren sportlichen Weg erhalten und Fair-Play jeden Tag gelebt. Mit der Gewissheit, dass bei dem einen oder anderem Wettkampf in der Zukunft ein Wiedersehen wahrscheinlich ist, verabschiedeten sich alle voneinander.