Fair-Play-Camp Nord - Tag 2
Am zweiten Tag im Bundesleistungszentrum Kienbaum ging das Fair-Play-Camp Nord für die 32 Teilnehmer erst so richtig los. Und gleich am Vormittag wartete eine kleine Überraschung auf die Jugendlichen. Das Vormittagstraining bestand eher Leichtathletik untypisch aus einer Schwimmeinheit. Zudem war der Name wieder einmal Programm: Es ging um Fair Play im Sport.
Gleich nach dem Frühstück erklärte Esther Fittko, stellvertretende Vorsitzende im Bundesauschuss Jugend des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), den Anwesenden, was es heißt Fair Play im Sport umzusetzen. Denn nicht nur im Fußball wird Fair Play groß geschrieben, sondern auch in der Leichtathletik. „Fair Play heißt Verantwortung zu übernehmen, für sich und für andere. Ebenso bedeutet es, seine eigenen Grenzen zu akzeptieren und die Leistungen des Gegners anzuerkennen“, hörten die Fair-Play-Camper Esther Fittko sprechen.Gleich nach dem Vortrag ging es auf zur Schwimmhalle. Knapp 90 Minuten standen Staffelspiele auf dem Programm. Und auch wenn die meisten Leichtathleten keine besonders guten Schwimmer sind, die Nachwuchsathleten schlugen sich wacker und niemand ging unter.
Führung durch Kienbaum
In den knapp zwei Tagen haben die Fair-Play-Camp-Teilnehmer Kienbaum schon ein wenig kennengelernt. Wo das Bett für die Nacht steht und wo es etwas zum Essen gibt, konnten jedenfalls alle ziemlich schnell herausfinden. Welche sportlichen Einrichtungen das Bundesleistungszentrum sonst noch so zu bieten hat, wurde ihnen in einer Führung vor dem Mittagessen gezeigt.
Angefangen von der Höhenkammer, die mit der Wende stillgelegt wurde, der Leichtathletikhalle über die verschiedenen Sportanlagen im Freien bis hin zu der Ball- und Mehrzweckhalle wurde den Jugendlichen ein kleiner Einblick ins Innere von Kienbaum gewährt. Und natürlich gehörte auch hier ein Blick (mit kurzem Ausprobieren) in die Turnhalle mit dazu.
„Freunde der Leichtathletik“ im Camp
Viel erlebt hatten die Jugendlichen so schon am Vormittag. Am Nachmittag ging es dann mit Bewegung weiter. Die Werfer mit Andrea Petersen, die Läufer mit Katrin Dörre-Heinig und die Springer und Sprinter mit Sven Benning. Knapp zwei Stunden war Training im Disziplinblock angesagt.
Am Abend begrüßten die Fair-Play-Camper dann weitere Gäste in Kienbaum. Rudolf Schön, ehemaliger U18-Bundestrainer, und Hans G. Schulz, Vorsitzender des Vereins „Freunde der Leichtathletik“, erzählten ein bisschen über die Arbeit des „Fanclubs der Leichtathletik“.
Wie steht‘s in der Vorbereitung der WM?
Als Förderverein unterstützen die „Freunde“, wie sie auch genannt werden, die beiden Fair-Play-Camps in Saarbrücken und Kienbaum, das DLV-Jugendlager im Rahmen der Deutschen Meisterschaften, finanzieren Anschlusstage an internationale Nachwuchs-Meisterschaften und und und.
Ehe ein langer und anstrengender Tag für die Jugendlichen zu Ende ging, informierte Heinrich Clausen kurz über die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaften 2009 in Berlin. Müde und geschafft, aber auch mit dem guten Gefühl, viele neue Eindrücke gewonnen zu haben, wurden die Jugendlichen in den Abend entlassen. Die Nachtruhe sollte auch dieses Mal eingehalten werden. Fit und ausgeruht geht es dann am Sonntag weiter.