Fair-Play-Camp Nord - Tag 4
Langsam neigt sich auch das Fair-Play-Camp Nord im Bundesleistungszentrum Kienbaum dem Ende entgegen. Doch bevor es so weit ist, wartete am Montag noch ein echtes Highlight auf die Teilnehmer. Am Nachmittag stand ein Ausflug in die Hauptstadt Berlin auf dem Programm. Am Vormittag war aber noch einmal Training angesagt. Und das hatte es in sich – zwölf Minuten Ausdauertest auf der Bahn.
Im letzten Vortrag des Fair-Play-Camps zeigte U18-Bundestrainer Jörg Peter nach dem Frühstück den Jugendlichen die „Perspektiven in der Nachwuchs-Leichtathletik“ auf. So informierte er über das Kader-System des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und stellte die kommenden internationalen Meisterschaften für die B-Jugendlichen etwas genauer vor. Wo sind sie und wie kann man sich dafür qualifizieren? Dies waren dabei nur zwei der Fragen, die er beantwortete.Und wer weiß, vielleicht sieht Jörg Peter das ein oder andere Gesicht nächstes Jahr bei den U18-Weltmeisterschaften in Brixen (Italien) oder beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Tampere (Finnland) wieder. Auch aus den vergangenen beiden Fair-Play-Camps hat er dieses Jahr Athleten bei internationalen Wettkämpfen begrüßen dürfen.
Coopertest sorgt nicht nur für gute Laune
Nach dem anschließenden Fotoshooting für das Gruppenfoto wartete das Highlight vor dem Highlight auf die Nachwuchsathleten. Coopertest auf der blauen Leichtathletikanlage! Besonders bei einigen Werfern sorgte dies nicht für beste Laune. Doch gelaufen sind alle. Und das gar nicht mal schlecht. Bei herrlichem Sonnenschein drehten die Jugendlichen ihre Runden. Für die beste Leistung sorgt, na klar, ein Läufer: Kevin aus Erfurt mit 3.125 Metern.
An sportlichen Aktivitäten sollte es das dann erst einmal gewesen sein. Nach dem Mittagessen fuhr der Bus mit einer kleinen Verspätung Richtung Bundeshauptstadt. „Unter den Linden“ wurden die Camper in das Berliner Großstadtleben entlassen. Gut drei Stunden standen zum Shopping und Sightseeing zur freien Verfügung.
Gute Noten für das Camp
Der Abschlussabend wurde durch eine kleine Auswertungsrunde im Seminarraum eröffnet. Die Teilnehmer erhielten Bestnoten von den Betreuern, die Teilnehmer dankten es mit einer fairen Einschätzung des gesamten Camps. „Training“, „Unterkunft/Essen“ oder „Trainer“ erhielten durchweg gute Noten von den Fair-Play-Campern. Kein Wunder, dass auch das Gesamturteil der Jugendlichen über das Fair-Play-Camp Nord überaus gut ausfiel.
Der letzte Teil des Fair-Play-Camps wurde von den Teilnehmern dann selbst gestaltet. Die beiden zum Anfang des Camps gewählten Camp-Sprecher und FSJlerin Katharina hatten einige lustige Spiele vorbereitet. Mit viel Gelächter und einer Menge Spaß verging der Abend wie im Flug. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass dieser etwas länger dauerte.
Doch schon am nächsten Dienstagmorgen hieß es Abschied nehmen. Nach dem Frühstück machten sich die Jugendlichen wieder auf den Weg in ihre Heimatvereine.
Nach knapp fünf Tagen ist nun auch schon das elfte Fair-Play-Camp im Bundesleistungszentrum Kienbaum Geschichte. Viele neue Erfahrungen und Eindrücke konnten die Teilnehmer gewinnen. Dazu gab es eine Menge Spaß gratis. Die Betreuer freuen sich schon auf das zwölfte Fair-Play-Camp 2009. Denn so viel ist sicher: Nach den gelungenen Veranstaltungen in Saarbrücken und Kienbaum wird es auch im kommenden Jahr wieder die Fair-Play-Camps des DLV geben.