Fair-Play-Camp Süd - 1. Tag
"Alle Jahre wieder…" – wenn auch nicht zur Weihnachtszeit – fallen den Reisenden auf dem Saarbrücker Hauptbahnhof die zahlreichen Jugendlichen mit voll bepackten Sporttaschen auf. Der Grund? In Saarbrücken findet das alljährliche Fair-Play-Camp des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) statt.
Das Fair-Play-Camp in Saarbrücken ist eröffnet (Foto: Schwarz)
Alle Jahre wieder werden die jungen Leichtathleten bei strahlendem Sonnenschein von David Deister, dem Jugendereferenten des DLV und von Mo Schwarz, der für Kinder- und Jugendleichtathletik verantwortlichen Vizepräsidentin des Saarländischen Leichtathletikbundes (SLB), an der Hermann-Neuberger-Sportschule erwartet und willkommen geheißen. Alle Jahre wieder die gleichen spannenden Fragen zu Beginn: "Wer mit Wem?" und "Qui parle français?". Die 41 jungen Sportlerinnen und Sportler aus den zehn südlichen Landesverbänden werden in einem wohl überlegten Durcheinander auf die 17 Zimmer verteilt: Hessen und Bayern, Westfalen und Württemberger, Rheinländer und Badener, Pfälzer und Saarländer, Nordrheiner und Rheinhessen. Und mittendrin der junge Behindertensportler Frederic und die drei Franzosen Felix, Aline und Salomé.
AK 15, aber alles dabei
Anders als in den Jahren vorher jedoch gehören die Fair-Play-Camper ausschließlich der Altersklasse 15 an. Und anders als in den Vorjahren kommen sie aus allen vier Disziplinengruppen: Sprinter und Springer, Werfer und Läufer werden in verschiedenen Trainingsgruppen üben, trainieren, lernen und viel Spaß haben.
Spaß ist auch das Thema der ersten sportlichen Aktivität. Fetzige Musik und eine Reihe von Spielgeräten empfangen die Jugendlichen in der Sporthalle. Spontan und ohne große Worte nehmen die Camper sich die Hand-, Fuß-, Volley- und Basketbälle, die Badmintonschläger und Heuler und beginnen zu spielen. Die ersten Kennenlernspiele mit David Deister schließen sich an.
Verletztentransport
Uwe Mäde, DLV-Bundestrainer U 18 begrüßt die Jugendlichen und "übergibt" sie danach an seine Trainerkollegen Manfred Kehm, Florian Heiler und Andreas Gentz. Thema der nun folgenden Staffelspiele: "Wie transportiere ich am schnellsten und sichersten einen Verletzten?" Huckepack oder im Schubkarren, geschultert oder auf Händen getragen? Am Ende haben alle ihr Ziel erreicht und sind im wahrsten Sinne des Wortes "heiß" auf das, was sie in den kommenden Tagen erwartet.
Übrigens: Wieder einmal hat sich gezeigt, dass man an einem Freitag, dem 13., auch einen besonders guten Tag haben kann.