Falk Wendrich: "In Eugene in Bestleistungsform"
Um Falk Wendrich, den Hochsprung-Aufsteiger von 2012, ist es in der abgelaufenen Saison ruhig geworden. Der 18 Jahre alte Wattenscheider verpasste nach einem Muskelfaserriss den Start bei der U20-EM in Rieti (Italien). Mittlerweile ist der Student (Management and Economics in Bochum) wieder fit für neue Höhenflüge.

Falk Wendrich:
Es läuft sehr gut. Ich habe schon Ende September wieder mit der Vorbereitung auf die Hallensaison begonnen. Meine Kraftwerte sind besser als in den vergangenen Jahren und das beim selben Körpergewicht. Ich freue mich, im Januar endlich wieder bei Wettkämpfen zu starten.
2012 waren Sie mit 2,24 Metern als U20-Vizeweltmeister der Aufsteiger des Jahres. 2013 hat Sie Tobias Potye als U20-Europameister (2,20 m) würdig vertreten. Haben Sie die Wettkämpfe der Konkurrenz verfolgt?
Falk Wendrich:
Natürlich. Und ich habe großen Respekt vor Tobias‘ Leistung. Ich komme gut mit ihm und den anderen deutschen Springern klar. Wir haben momentan eine sehr starke Jugend in Deutschland. Fünf Springer sind diesen Sommer 2,15 Meter oder höher gesprungen. Vier davon sind auch noch 2014 in der U20 startberechtigt.
Mit welchen Zielen gehen Sie die nächste Saison an?
Falk Wendrich:
Als Vize-Weltmeister kann ich ja schlecht sagen, dass die Finalteilnahme bei der U20-WM mein Ziel ist. Ich will in Eugene in Form für eine Bestleistung sein. Wenn mir das gelingt und ich damit Dritter werde, kann ich auch zufrieden sein.
2013 gab es viele hochkarätige Wettkämpfe. Wie haben Sie die WM und die 2,40-Meter-Sprünge erlebt?
Falk Wendrich:
Bohdan Bondarenko war bei der WM der Wahnsinn. Er soll mit 8,8 Metern pro Sekunde angelaufen sein. Das ist schneller als Javier Sotomayor. Dazu ist er extrem reaktiv. Er kann den Weltrekord verbessern, definitiv.
Quelle: Leichtathletik - Ihre Fachzeitschrift