Fall Helena Javornik vor dem CAS
Der Dopingverdachtsfall von der Langstrecklerin Helena Javornik wird vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne (Schweiz) entschieden. Wie der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) mitteilte, ist der Weltverband IAAF entsprechend aktiv geworden, nachdem die in der Alpenrepublik positiv getestete Slowenin auf nationaler Ebene freigesprochen worden war.
Helena Javornik hatte am 9. März in Wien beim gleichen Rennen wie die Österreicherin Susanne Pumper eine positive EPO-Probe abgegeben. Auch die B-Probe bestätigte dieses Resultat.Der slowenische Leichtathletik-Verband hat jedoch das Testverfahren der im Doping-Kontroll-Labor Seibersdorf durchgeführten Analysen angezweifelt und die bereits 42 Jahre alte Läuferin wieder freigesprochen.
Boykott in Österreich
Durch die nunmehrige IAAF-Entscheidung ist die vorläufige Suspendierung von Helena Javornik wieder aufrecht, was einen Start bei den Olympischen Spielen verhindern könnte.
Der Fall hält die Leichtathletik-Szene in Österreich derzeit in Atem. So hatten Spitzenläufer des LC Villach vor kurzem von den Kärntner Halbmarathon-Meisterschaften beim Faakerseelauf zurückgezogen, weil die Slowenin am Start war.