Fanprojekt Dortmund – Wenden fand's "cool"
"Cool" und "Geil" fanden sie es, die Leichtathletik "hautnah" im "Stadion Rote Erde" zu erleben. Die Rede ist von der Sportgemeinschaft Wenden. Der kleine Verein aus dem Südsauerland, zwischen Olpe und Siegen gelegen, ist Stammgast beim Sparkassen DLV-Meeting in Dortmund und seitdem der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) das Fanprojekt ins Leben gerufen hat, ist die quirlige Truppe um Abteilungsleiter Egon Bröcher auch hier mit ganzer Sache dabei.
Die SG Wenden grüßte alle! (Foto: Gantenberg)
Im letzten Jahr war man Dritter geworden beim Wettbewerb der originellsten Fangruppen-Ideen. Ein Gästebuch mit den Autogrammen der Stars hatte der Verein an den Handicap-Läufer Rene Schramm vom TV Wattenscheid überreicht.Auch in diesem Jahr wurde gleich 70mal die "Fan-Card" geordert und morgens ging es am Sonntag los - mit dem Bus in Richtung Dortmund. Erste Station war der Hombergpark mit einem schönen Picknick, danach nahm man auf den altehrwürdigen Steintreppen im Stadion Platz, in der Nähe des Zieleinlaufes. Hier war man den ganz Großen ganz nah - etwa Astrid Kumbernuss, die sich unter die Zuschauer mischte, oder aber – klar, keine Frage - "Iiiiiiiiiingooo."
Der 400-Meter-Vize-Weltmeister wusste jeden Wunsch seiner treuen Fangemeinde zu erfüllen. So hat Ina von Ingo Schultz gleich zwei Autogrammkarten ergattert.
Die Integration ist das Besondere
Über den Tag verteilt gab's noch Fototermine mit Karsten Kobs, Mike Fenner und Lars Börgeling. "Die Integration ist die Besonderheit an der Veranstaltung", meint Egon Bröcher, "wir können uns hier frei bewegen, ohne Zäune, wie beim Fußball. Einige sind zum Einlaufplatz gegangen, andere haben sich die Vorbereitungen beim 100-Meter-Start angesehen."
Für die SG Wenden ist das Sparkassen DLV-Meeting die Vereinsveranstaltung schlechthin. "Ohne die hätten vielleicht schon viele mit 15 oder 16 aufgehört", erzählt Egon Bröcher weiter. Dieses Mal nahm sogar die männliche Jugend des Vereins an der Olympischen Staffel teil, wo sie Sechste wurde.
Und nächstes Jahr? Werden wieder Athleten und Betreuer aus Wenden für gute Stimmung und rote Farbtupfer sorgen? "Natürlich, muss ja!"